Osram: Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen 4 Mrd. Euro Kaufangebot von Carlyle und Bain

"Wir begrüßen das Angebot von Bain und Carlyle und sind überzeugt, dass es sowohl einen fairen Wert für die Aktionäre als auch einen strategischen Mehrwert für unser Unternehmen bietet", kommentierte Peter Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender von Osram, die Situation.

Das Unternehmen, das weiter unter der Marke Osram geführt werden soll, soll sich zukünftig auf die Felder optische Halbleiter, Automobil und digitale Anwendungen fokussieren.

Zudem wurde vereinbart, dass bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und ähnliche Vereinbarungen ebenso wie die bestehenden Pensionspläne unverändert erhalten bleiben sollen.

Zuletzt musste die Osram Licht AG einen Verlust ausweisen, auch der Umsatz ging zurück, der in den letzten zehn Jahren auch nicht gesteigert werden konnte. Das Kaufangebot entspricht in etwa dem letzten Jahresumsatz von rund 4,12  Mrd. Euro.

Ein schwacher weltweiter Automobil- und Smartphone-Markt sowie das neu eingeführte Abgastestverfahren WLTP belasten das Ergebnis.

Osram hatte in Nordamerika bereits die Unit Sylvania Lighting Solutions veräußert. Auch das europäische Leuchten-Geschäft will man abstoßen, um sich auf Photonik und optische Technologien zu fokussieren.

Osram beschäftigt weltweit knapp 27.000 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresüberschuss in Höhe von 137 Mio. Euro. Die Osram-Aktie steigt heute im Börsenhandel um rund 1,8 Prozent auf 33,10 Euro. (ame/rem)