Oracle: SAP-Rivale weist Quartalsverlust von über 4 Mrd. Dollar aus, Cloud-Business enttäuscht
Datenbank-Software
Finanzkennzahlen
Die Oracle Corporation steigerte im dritten Quartal 2017/2018 den Umsatz (US-GAAP) gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,1 Prozent auf insgesamt 9,77 Mrd. US-Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt.
Das operative Ergebnis (US-GAAP) erhöhte sich bei der Oracle Corp. im gleichen Zeitraum um 15 Prozent auf 3,41 Mrd. US-Dollar. Die operative Marge lag damit bei 35 Prozent.
Übrig blieb im dritten Quartal 2017/2018 ein Nettoergebnis in Höhe von minus 4,02 Mrd. US-Dollar bzw. minus 0,98 US-Dollar je Aktie. Im Vorjahr erwirtschaftete Oracle noch einen Gewinn in Höhe von knapp 2,24 Mrd. US-Dollar oder 0,53 US-Dollar je Aktie.
Der Grund des hohen Verlustes liegt im Tax Cuts and Jobs Act, der Unternehmenssteuerreform der US-Regierung, die zu einer einmaligen Belastung in Höhe von 6,9 Mrd. US-Dollar führte.
Der operative Cash-Flow erhöhte sich indes im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 13 Prozent auf 15,2 Mrd. US-Dollar. Das Board of Directors hat zudem eine Quartalsdividende von 0,19 US-Dollar je Aktie beschlossen, die am 1. Mai 2018 ausgeschüttet werden soll.
Die Oracle Corp. entwickelt aktuell eine autonome “Self-Driving Datenbank“, die auf künstlicher Intelligenz basiert und ohne menschliches Hinzutun vollautomatisch laufen soll.
Oracle ist allerdings im Segment Cloud spät dran. Mit der neuen Lösung will sich das Softwareunternehmen besser gegen Wettbewerber wie Amazon Web Services (AWS), Google Cloud, Microsoft Azure und Salesforce.com Inc. positionieren.
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