Oracle: US-Datenbank-Softwareentwickler wächst deutlich langsamer, Aktie fällt stark

Oracle Aktie: Quartalszahlen

Die Oracle Corp. (NYSE: ORCL, ISIN: US68389X1054) erzielte im zweiten Quartal 2023/2024 einen Umsatz in Höhe von 12,941 Mrd. US-Dollar aus, ein Wachstum zum Vorjahr um fünf Prozent (währungsbereinigt: vier Prozent).

Damit verlangsamte sich das Wachstum von Oracle deutlich. Im Vorquartal mit einem Umsatz von 12,453 Mrd. US-Dollar betrug das Wachstum noch neun Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q4 2023: 17 Prozent, Q3: 18 Prozent, Q2: 18 Prozent, Q1: 18 Prozent, Q4 2021: 5,5 Prozent, Q3: vier Prozent).

Der US-amerikanische Softwarekonzern Oracle profitierte erneut vom Cloud-Computing Geschäft, das überproportional zulegen konnte.

Der Cloud-Umsatz (IaaS plus SaaS) konnte im Berichtszeitraum um 25 Prozent (Vorquartal: 30 Prozent) zum Vorjahr auf 4,8 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 4,6 Mrd. US-Dollar) zulegen und verlangsamte sich weiter.

Das operative Ergebnis (US-GAAP) lag beim US-Datenbank-Softwareanbieter bei 3,622 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 3,296 Mrd. US-Dollar), ein Plus von 18 Prozent zum Vorjahr. Die operative Marge lag damit bei 28 Prozent (Vorquartal: 26 Prozent, Vorjahr: 25 Prozent).

Übrig blieb bei Oracle ein Nettoergebnis in Höhe von 2,503 Mrd. US-Dollar (plus 44 Prozent). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) erhöhte sich auf 0,89 US-Dollar (Vorjahr: 0,63 US-Dollar).

„Die Nachfrage nach unseren Cloud-Infrastruktur- und generativen KI-Diensten steigt astronomisch“, sagt Safra Catz, CEO von Oracle. „Als Maß für diese Nachfrage stiegen die gesamten verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) von Oracle auf über 65 Milliarden US-Dollar und übertrafen damit den Jahresumsatz. Unsere Cloud-Geschäfte erwirtschaften mittlerweile einen Jahresumsatz von fast 20 Milliarden US-Dollar und die Nachfrage nach Cloud-Diensten wächst weiterhin in beispiellosem Ausmaß. Das Geschäft läuft gut und wird besser.“

Oracle erweitert 66 bestehende Cloud-Rechenzentren und will 100 neue Cloud-Rechenzentren bauen, um der "wachsenden Nachfrage gerecht zu werden“, ergänzte Larry Ellison, Chairman und CTO von Oracle.

In den nächsten Monaten sollen 20 neue Oracle-Cloud-Rechenzentren in Betrieb genommen werden, die mit Microsoft Azure kooperieren und verbunden sind.

"Gleichzeitig bauen wir Dutzende neuer Rechenzentren in Ländern auf der ganzen Welt. Die Nachfrage ist überwältigend“, so Ellison.

Der Vorstand beschloss zudem eine vierteljährliche Bardividende von 0,40 US-Dollar pro ausstehender Stammaktie. Der Zahlungstermin ist der 25. Januar 2024.