Nokia: Umsatz nahezu stabil - China-Geschäft bricht ein

„Im ersten Quartal war kein Nachfragerückgang zu verzeichnen. Mit der Entwicklung der COVID-19-Situation ist jedoch in einigen Ländern eine Zunahme der Liefer- und Lieferprobleme möglich, und einige Kunden können ihre Ausgabenpläne überdenken“.

Nokia - Entwicklung der Regionen

Nach Umsatz wichtigste Region von Nokia ist Nordamerika, hier wuchs der Umsatz zum Vorjahr um drei Prozent auf rund 1,46 Mrd. Euro zurück. Europa belegt mit rund 1,45 Mrd. Euro (minus drei Prozent) den zweiten Platz.

Der Raum Asia-Pacific machte einen Umsatz von rund 956 Mio. Euro aus (minus ein Prozent). Der Umsatz im Bereich Greater China brach unterdessen um 29 Prozent auf 308 Mio. Euro ein.

Die Region Latin America erwirtschaftete bei Nokia einen Umsatz von 284 Mio. Euro (minus sieben Prozent) und der Raum Middle East & Africa rund 452 Mio. Euro (plus neun Prozent).

Aufgrund von notwendigen Investitionen in 5G und der Stärkung der finanziellen Basis hatte Nokia für das Jahr 2019 die Dividende gestrichen. In China werden die Bedingungen zunehmend schwieriger, zudem herrscht starker Preisdruck bei 5G-Infrastruktur.

Nokia Aktie - Ausblick 2020

Nokia erwartet für das Geschäftsjahr 2020 ein Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) von 0,18 bis 0,28 Euro (zuvor: 0,20 bis 0,30 Euro) sowie einen positiven Free Cash-Flow. Die operative Marge (Non-IFRS) soll nun 7,5 bis 10,5 Prozent (zuvor: sieben bis zehn Prozent) betragen.

Als Capex veranschlagen die Finnen für 2020 sowie langfristig pro Jahr rund 600 Mio. US-Dollar. Langfristig peilt Nokia zudem nun eine operative Marge zwischen zwölf und 14 Prozent sowie eine Ausschüttungsquote (Non-IFRS diluted EPS) von 40 bis 70 Prozent an.

Insgesamt wurde die Prognose für die operative Marge von Nokia erhöht. Nach Bekanntgabe der Zahlen steigt die Aktie von Nokia im heutigen Handel zweitweise um mehr als drei Prozent auf rund 3,35 Euro. (lim/rem)