Licht und Schatten bei Nokia: Umsatz sinkt, Marge steigt

Telekommunikationsausrüstung

Donnerstag, 18. April 2024 um 12:36

ESPOO (IT-Times) - Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia gab heute seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 bekannt und erneut einen Umsatzeinbruch ausgewiesen.

Nokia - Hangzhou Technology Center - Beijing

Nokia Aktie: Quartalszahlen

Im ersten Quartal 2024 erwirtschaftete Nokia Oyj (ISIN: FI0009000681) einen Nettoumsatz (IFRS) in Höhe von 4,667 Mrd. Euro (Vorquartal: 5,707 Mrd. Euro), ein Minus von 20 Prozent zum Vorjahr (währungsbereinigt: minus 19 Prozent).

Im Vorquartal ging der Umsatz noch um 23 Prozent zum Vorjahr zurück (Q3 2023: minus 20 Prozent, Q2: minus drei Prozent, Q1: plus zehn Prozent, Q4 2022: 16 Prozent, Q3: 16 Prozent, Q2: elf Prozent, Q1 2022: fünf Prozent).

Nokia erzielte darüber hinaus im gleichen Zeitraum ein operatives Ergebnis in Höhe von 400 Mio. Euro (Vorquartal: 547 Mio. Euro), ein Minus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die operative Marge des finnischen Technologiekonzerns betrug damit im Berichtszeitraum rund 8,6 Prozent (Vorquartal: 9,6 Prozent, Vorjahr: 7,3 Prozent).

Nokia erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von 438 Mio. Euro, ein Anstieg von 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag damit bei 0,08 Euro (Vorjahr: 0,05 Euro).

Der Telekommunikationsausrüster erzielte zudem einen Free-Cash-Flow in Höhe von plus 955 Mio. Euro (Vorquartal: plus 1,744 Mrd. Euro, Vorjahr: minus 149 Mio. Euro).

Die liquiden Mittel von Nokia beliefen sich im letzten Quartal auf 6,561 Mrd. Euro (Vorquartal: 6,234 Mrd. Euro).

Nokia: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Nach Umsatz größtes Segment von Nokia blieb Mobile Networks mit einem Quartalsumsatz von 1,577 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,450 Mrd. Euro), ein Minus von 39 Prozent zum Vorjahr.

Network Infrastructure erzielte einen Umsatz von 1,662 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,003 Mrd. Euro), ein Minus von 26 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz im Bereich Cloud and Network Services lag bei 652 Mio. Euro (Vorquartal: 977 Mio. Euro), ein Minus von 14 Prozent.

Der Umsatz im Segment Nokia Technologies wuchs im letzten Quartal indes um 213 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 757 Mio. Euro (Vorquartal: 251 Mio. Euro).

CEO Pekka Lundmark sprach in diesem Zusammenhang von einer "anhaltenden Marktschwäche", hob aber auch eine kontinuierliche Verbesserung des Auftragseingangs hervor, die Ende letzten Jahres im Bereich Netzwerkinfrastruktur begann.

Er zeigt sich zuversichtlich, dass das zweite Halbjahr stärker und die Prognose für das Gesamtjahr erreicht wird.

Die Aussichten für Festnetze für das Jahr 2024 haben sich verbessert, was ein wichtiges Signal ist, da sich dieser Markt oft zuerst erholt, sagt Lundmark.

Allerdings geht Nokia davon aus, dass die Erholung bei den optischen Netzen etwas länger dauern könnte.

Der Bereich Network Infrastructure für das Gesamtjahr 2024 soll mit einer stärkeren Leistung im zweiten Halbjahr zu einem Nettoumsatzwachstum zurückkehren.

Der Bereich Mobilfunknetze war von besonders niedrigen Ausgaben in Nordamerika und Indien betroffen.

Weltweit erwartet Nokia, dass das erste Quartal den Tiefpunkt der Nachfrage markieren wird und die Aktivität dann im weiteren Verlauf des Jahres 2024 im Einklang mit einer normaleren Saisonalität allmählich anzieht.

Cloud- und Netzwerkdienste verzeichneten aufgrund des schwierigen Ausgabenumfelds einen schwachen Start in das Jahr. Allerdings sehen die Finnen eine Verbesserung des Auftragseingangs und der Pipeline-Dynamik.

Meldung gespeichert unter: Mobile, Quartalszahlen, 5G, Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Netzwerkausrüstung, Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Aktienrückkauf, Dividende, Ausblick (Prognose), Aktien, Nokia, Hintergrundberichte, Telekommunikation, Hardware, Software

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