Nokia kommentiert Pläne des US-Carriers AT&T
Telekommunikationsausrüstung
Nokia Oyj (ISIN: FI0009000681) teilte heute mit, eine weitreichende Geschäftsbeziehung zu AT&T Inc. (NYSE: T) sowie ähnliche Beziehungen zu anderen großen nordamerikanischen Netzwerkbetreibern zu pflegen.
Die Finnen liefern Produkte und Dienste für drahtlose, drahtgebundene und andere Netzwerktechnologien sowie ähnliche Beziehungen zu anderen großen nordamerikanischen Netzwerkbetreibern.
Der US-amerikanische Carrier AT&T will in den nächsten fünf Jahren in Zusammenarbeit mit anderen Anbietern eine Open-RAN-Plattform errichten, um die Kostenbasis zu reduzieren und hat den Rivalen Ericsson für das Vorhaben vorgezogen.
Infolgedessen geht Nokia nun davon aus, dass die Einnahmen des Unternehmens von AT&T im Bereich Mobilfunknetze in den nächsten zwei bis drei Jahren zurückgehen werden.
Auf AT&T entfielen im bisherigen Jahresverlauf 2023 rund fünf bis acht Prozent des Nettoumsatzes im Bereich Mobilfunknetze.
Die bereits angekündigten Maßnahmen, die Nokia zur Reduzierung seiner Kostenbasis ergreift, dürften die Auswirkungen der Entscheidung von AT&T "teilweise abmildern", hieß es.
Nokia geht davon aus, dass die Sparte Mobile Networks in den kommenden Jahren profitabel bleiben wird. Diese Entscheidung würde jedoch den Zeitplan für das Erreichen einer zweistelligen Betriebsmarge um bis zu zwei Jahre verzögern.
Nokia hat in den letzten Jahren stark investiert, um das Produktportfolio im Bereich Funktechnologie auszubauen, wozu auch der Bereich Open Radio Access Networks (RAN) gehört.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 lag der weltweite Marktanteil von Nokia unter den Top-RAN-Anbietern bei 29 Prozent, so jüngste Daten der Marktforscher von Dell'Oro.
Zuletzt hat der japanische Mobilfunknetzbetreiber NTT DoCoMo das O-RAN 5G-Netzwerk von Nokia für seinen kommerziellen Einsatz ausgewählt.
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