Nio: Deutsche Bank sieht Elektroauto-Hersteller in der Spur

Basierend auf der wachsenden Markenbekanntheit des Unternehmens, die sich aus einer gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Kundenempfehlungsrate und einer Produktionssteigerung auf 7.500 Fahrzeuge im Monat für Januar 2021 ergibt, erwartet Yu „anhaltende Rekordverkäufe in Richtung China Neujahr."

Der Analyst bestätigte zudem seine „Buy“-Empfehlung für die Nio-Aktie. Das Kursziel beließ er auf 50 US-Dollar, was bei dem aktuellen Kursniveau von knapp 41 US-Dollar ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 22 Prozent ergäbe.

Im September lag sein Kursziel noch bei 24 US-Dollar. Nio lieferte im Monat November 2020 insgesamt knapp 5.300 Elektro-SUVs aus, ein Plus von 109 Prozent zum Vorjahr. Im Vormonat lagen die Auslieferungen bei knapp 5.100 Units.

Ende September 2020 startete zudem das Unternehmen mit den ersten Auslieferungen des neuen Cross-Over EC6, ein fünfsitziges Elektro-SUV-Coupe, das offenbar den ES8 und den ES6 kannibalisiert, da dort der Absatz sequentiell rückläufig war, insbesondere beim ES6

Deutsche Bank Securities – Analyst Edison Yu sprach bereits im Vorfeld von Top-Auslieferzahlen für das dritte und auch das noch laufende vierte Quartal des Geschäftsjahres 2020.

Chinesische Verbraucher würden Nio zunehmend als "hochwertige Premiummarke" mit erstklassiger Technologie und erstklassigem Service wahrnehmen, so der Analyst im September.

Nio stehe bei der Kundenfreundlichkeit noch vor BMW und Daimler (Mercedes-Benz) sowie Tesla. Als Parameter bzw. Messgröße wurde die Anzahl der Probleme mit neuen Fahrzeugen verwendet.

In diesem Jahr soll darüber hinaus auch eine vollelektrische Limousine mit der Bezeichnung EE7 auf den Markt kommen, die bis zum Jahr 2022 „Level 4“ beim Autonomen Fahren ermöglichen soll.

Kurzfristige Treiber bei Nio seien neben dem  EC6-SUV-Coupé auch die neue 100-Kilowattstunden-Batteriepack-Option und die Einführung eines „Batterie als Service“ - Geschäftsmodells. (lim/rem)