Nio: Deutsche Bank sieht Elektroauto-Hersteller in der Spur

Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie

Dienstag, 15. Dezember 2020 um 08:54

SHANGHAI (IT-Times) - Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat jüngst erneut neue Aktien ausgegeben und das Angebot aufgestockt. Nun melden sich Analysten der Deutschen Bank zu Wort.

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Das Segment Elektroauto ist diesem Jahr ein heißes Thema an den weltweiten Börsen gewesen und wird es auch im nächsten Jahr bleiben – allerdings sind hohe Kursschwankungen zu erwarten.

Die Nachfrage nach EV-Aktien ist ungebrochen hoch. Während Tesla ein wenig ausgereizt zu sein scheint, sind chinesische Anbieter wie BYD, Nio, Li Auto und Xpeng „red hot“.

Allen ist gemeinsam, dass finanzkräftige Investoren hinter den Elektroauto-Produzenten stecken. Während BYD „old school“ ist, sind Nio, Li Auto und Xpeng echte Rookies. Auch WM Motor zählt dazu, ist aber noch nicht börsennotiert.

Nio nutzt nun den hohen Aktienkurs, das Unternehmen wird mittlerweile mit knapp 58 Mrd. US-Dollar (!) an der Börse bewertet, um neue Aktien am Markt zu verkaufen und weitere frische Mittel von rund drei Mrd. US-Dollar aufzuladen.

Edison Yu, Analyst der Deutschen Bank, geht davon aus, dass der wahre Grund für die Aktienemission die aktuellen Marktbedingungen mit dem günstigen Sentiment sind und nicht die Notwendigkeit, Kapital aufzunehmen.

In der Tat, Ende September 2020 lagen die liquiden Mittel von Nio. Inc. noch bei rund 3,3 Mrd. US-Dollar. Auch der operative Verlust wurde im gleichen Zeitraum deutlich reduziert.

Im September 2020 schloss Nio zudem das vorangegangene Angebot von 101.775.000 amerikanischen Depotaktien zu einem Preis von 17,00 US-Dollar pro ADS ab. Mit dem neuen Angebot werden nun 39 US-Dollar aufgerufen.

„Obwohl sich die Gesamtgruppe von ihren jüngsten Höchstständen zurückgezogen hat, glauben wir weiterhin, dass dies angesichts der Bewertungen und einer Flut von Emissionen aus EV-bezogenen SPACs eine notwendige Überprüfung der geistigen Gesundheit war“, erklärte Yu.

Insgesamt glaubt der Analyst, dass sich die „Wettbewerbsdynamik“ in der chinesischen Elektroauto--Industrie weiter „intensiviert“. Die Bemühungen von Nio, Marktanteile zu gewinnen, scheinen sich auszuzahlen.

Meldung gespeichert unter: Elektroauto, Elektromobilität, Automobile, Deutsche Bank, NIO, E-Mobility

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