Nio-Gründer Li wirbt in den USA für faire Handelsbedingungen

Der Gründer des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers Nio Ltd. (NYSE: NIO, HKEX: 9866, ISIN: US62914V1061) rief in einer Rede in den Vereinigten Staaten zu Offenheit der Handelsbeziehungen auf.

Wie in Europa wird auch in den USA die Subventionspolitik in Chinas Elektroautosektor untersucht und diskutiert. Es drohen in den USA weitere Strafzölle für Automobile aus China.

William Li, Gründer und CEO von NIo, sagte am Samstag bei einer Veranstaltung an der Harvard University, dass das schnelle Wachstum von Elektrofahrzeugen in China auf einen „offenen und wettbewerbsorientierten“ Markt zurückzuführen sei, in dem „alle Produkte unabhängig von ihrer Marke oder Herkunft willkommen sind“.

Er verweis dabei auf das US-Untenehmen Tesla Inc. (Nasdaq: TSLA), das in China in den letzten drei Jahren 1,36 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft hat und seine Präsenz die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen beschleunigte.

„Der Wettbewerb wird zu höheren Investitionen, einer längeren Zeit bis zum Erreichen der Gewinnschwelle, einem geringeren Spielraum für Fehler und geringeren Erfolgschancen führen“, sagt Li.

Er erwartet jedoch nicht, dass China Maßnahmen gegen ausländische Anbieter zum Schutz inländischer Automobilhersteller ergreift.

Die Spannungen zwischen China und dem Westen nehmen über die chinesischen Exporte von Elektrofahrzeugen zu, die laut Washington und Brüssel stark vom chinesischen Staat subventioniert werden.