Mond: Warum der Satellit für die Erde so immens wichtig ist

Weltraumforschung

Der Mond beeinflusst als Trabant der Erde mit seiner Kraft unsere Gezeiten, bestimmt Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten und ist auch für das Klima und Gleichgewicht der Erde im Weltraum verantwortlich.

DLR - Mond

Bedeutung und Entstehung des Mondes

Ein Mond (Luna) ist ein Satellit bzw. Trabant, der um einen Planeten in einer Umlaufbahn kreist. Da viele Planeten Monde besitzen, spricht man, um Verwechselungen zu vermeiden, bei „unserem“ Mond vom Erd-Mond.

Nach heutigem Kenntnisstand ist vor rund 4,5 Milliarden Jahren während der Entstehung unseres Sonnensystems ein großer und massiver Himmelskörper (Planetoid) mit der (Ur-) Erde kollidiert (Impact). Dabei wurde Materie beider Körper in das All bzw. in die Umlaufbahn der Erde geschleudert.

Quelle: NASA - Sicht vom Mond auf die Erde

Diese Materie hat sich durch die Gravitation der Erde als Gesteinsring (Gesteinswolke) formiert, der sich dann im Laufe der Zeit - man geht nur von ein paar Tausend Jahren aus - zum Mond geformt hat. Daher sind die Bestandteile des Mondes der Zusammensetzung der Erde auch sehr ähnlich.

Der Mond wurde zudem in der Frühphase von zahlreichen weiteren Himmelskörpern wie zum Beispiel Asteroiden und Meteoriten getroffen, die immer wieder Lava aus dem Inneren nach außen beförderten und zur heutigen Struktur der Oberfläche führten. Der Mond kühlte sich im Laufe der Zeit dann weiter ab.

Der Erd-Mond ist aufgrund seiner relativ nahen Position zur Erde mit bloßem Auge gut sichtbar. Dabei sind sogar Oberflächenstrukturen und Grauabstufungen des Mondes zu erkennen.

Ohne Mond hätte kein Leben auf der Erde entstehen können. Der Mond hat in der Evolution die Rotation der Erde abgebremst und damit für mehr Stabilität auf der Erde gesorgt. Die Windgeschwindigkeiten sind vergleichsweise niedriger und das Klima ausgeglichener.

Die Gravitation des Mondes beeinflusst also die Gezeitenströme Ebbe und Flut auf den Meeren der Erde sowie Hebungen und Senkungen des Erdmantels. Das Klima auf der Erde wird ebenso durch den Mond beeinflusst, indem er die Neigung der Achse der Erde stabilisiert.

Position und Umlaufbahn

Innerhalb von etwas mehr als 27 Tagen umläuft der Mond durchschnittlich einmal die Erde. Die Umlaufbahn (Orbit) ist elliptisch, daher existiert keine gleichbleibende Entfernung zur Erde. Die durchschnittliche Entfernung der Erde zum Mond beträgt rund 384.400 km (mittlerer Abstand).

Der Mond entfernt sich als eine Folge der Gezeitenkräfte der Erde allmählich von der Erde, das heißt, sein Orbit wird größer. So wächst der mittlere Abstand zur Erde um jährlich rund 3,8 cm.

Zusammen mit der Erde umkreist der (Erd-) Mond als Satellit die Sonne. Er rotiert dabei ebenso wie die Erde um seine Achse in einer ähnlichen Drehrichtung, nur vergleichsweise deutlich langsamer.

Der Mond zeigt uns immer die gleiche Seite, d.h. er ist mit der Erde synchronisiert (synchronisierte Rotation), da er sich einmal um die eigene Achse dreht, während er einmal um den Planeten Erde kreist.

Merkmale und Beschaffenheit

Struktur und Größe

Der Erd-Mond besitzt eine kugelähnliche Form und hat einen Durchmesser von 3.476,2 km (mittlerer Äquatordurchmesser), damit ist er rund ein Viertel so groß wie der Durchmesser der Erde. An den Polen beträgt der Durchmesser des Mondes 3.472,0 km.

Quelle: NASA - Erde-Mond Vergleich (Animation)

Eine Atmosphäre hat der Mond nicht (mehr), nur eine dünne Gashülle (Exosphäre). Daher können auch Himmelsköper quasi ungebremst auf der Oberfläche aufschlagen und sie pulverisieren. Wissenschaftler vermuten aber, dass es einmal eine Atmosphäre auf dem Mond gab.

Die Masse des Mondes beträgt rund 1⁄81 der Erd-Masse. Im Vergleich zur Erde besitzt der Mond also eine geringere mittlere Dichte. Wie auf der Erde existieren auch auf dem Mond Beben, die allerdings vergleichsweise schwächer ausfallen.

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