Mond: Warum der Satellit für die Erde so immens wichtig ist
Weltraumforschung
Der Mond-Boden ist sehr eisenhaltig und trocken, wobei die dunkelgraue Oberfläche mit zahlreichen Kratern von bis zu 2.240 km Durchmesser, Hochländern (Terrae), Gebirgszügen, Tälern (Vallis), Rillen (Rimae) und Furchen bzw. Rissen (Rupes) versehen ist.
Die Oberfläche des Mondes ist dabei mit einer aschgrauen Staubschicht übersät, die man auch Regolith nennt. Es existieren zudem Reste eines Magnetfeldes, auch Wasservorkommen wurden entdeckt.
Quelle: DLR - Mondoberfläche-Proben - Apollo 15 Mission
Die Rückseite des Mondes, also die erdabgewandte Seite des Mondes, ist von der Struktur anders als die sichtbare (Vorder-) Seite. Sie ist dunkler und voll mit kleinen Kratern. Es existieren auch keine Becken.
Temperaturen
Auf der Oberfläche des Mondes existieren enorme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die Schwankungen reichen von rund 130 °C am Tag bis rund minus 160 °C in der Nachtphase.
Die Durchschnittstemperatur beträgt rund minus 55°C. Der Grund liegt zum einen in der langsameren Rotation des Mondes und der fehlenden Atmosphäre, die Sonnenenergie und damit Wärme speichern kann.
Die verschiedenen Mondphasen
In einer bestimmten Konstellation verdeckt der Mond die Sonne, in diesem Fall spricht man von Sonnenfinsternis, die nur bei Neumond vorkommt. Eine Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde zwischen Sonne und Mond positioniert ist. Sie kann nur bei Vollmond auftreten.
Beobachtet man westlich am Abendhimmel eine Mondsichel, dann spricht man von einem zunehmenden Mond. Wenn die Mondsichel östlich am Morgenhimmel zu sehen ist, liegt ein abnehmender Mond vor.
Ein Halbmond kann zunehmend oder abnehmend sein und bezeichnet die Halbphase des Mondes.
Missionen zum Mond
Der Mensch betrat erstmalig am 20. Juli 1969 die Oberfläche des Erd-Mondes. Es war der US-Amerikaner Neil Armstrong mit der Apollo 11 Mission. Aufgrund zahlreicher folgender Mond-Missionen gilt der Himmelskörper mittlerweile als relativ gut erforscht.
Quelle: DLR - Mond - Apollo 15 Mission
Der Mond wird seit Jahrzenten als Zeuge der Vergangenheit mit verschiedenen bemannten und unbemannten Missionen erforscht. Auch zahlreiche Erdproben wurden zur Erde gebracht und analysiert.
Auf dem Mond soll zukünftig auch die auf der Erde nicht vorkommende Ressource Helium 3, die in Fülle auf dem Mond vorhanden ist, für die Energieversorgung als nuklearer Brennstoff untersucht werden.
Verschiedene Länder arbeiten darüber hinaus an einer bemannten Mondbasis in der Zukunft, die mit Robotern unterstützt werden soll. Als nächstes Ziel peilt man zudem eine bemannte Mission zum Mars an.
Rechte am Mond
Der Weltraumvertrag reglementiert alle Tätigkeiten im Weltraum in Bezug auf den Mond und andere Himmelskörper. Kein Land und kein Individuum können demnach Besitzansprüche auf den Mond geltend machen.
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