Mit 10 Jahren haben die meisten Kinder ein eigenes Smartphone

Smartphones

Dienstag, 28. Mai 2019 um 12:28

Früh übt sich im Netz
Unabhängig vom Gerät machen die meisten Kinder schon früh ihre ersten Schritte im Internet. Von den 6- bis 7-Jährigen nutzen bereits 40 Prozent zumindest gelegentlich das Internet. Ab 12 Jahren sind dann fast alle (97 Prozent) online. Mit Abstand am beliebtesten ist dabei, Videos zu schauen – sowohl bei den jüngeren Internetnutzern ab 6 Jahren (87 Prozent) als auch bei den Jugendlichen ab 16 Jahren (93 Prozent). Anders als die Kleinen nutzen die 16- bis 18-Jährigen die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten im Netz.

Drei von vier jugendlichen Internetnutzern zwischen 16 und 18 Jahren (75 Prozent) sind jeweils in sozialen Netzwerken aktiv und recherchieren zu Informationen rund um Schule und Ausbildung (72 Prozent). Zwei Drittel (65 Prozent) hören jeweils Musik im Stream und suchen nach Infos zu persönlichen Interessen. Ein Drittel der 16- bis 18-Jährigen (34 Prozent) kauft in Online-Shops ein. Berg: „Das Internet öffnet Jugendlichen das Tor zur Welt. Noch nie war für sie so viel Wissen so leicht zugänglich.“

WhatsApp und Instagram liegen vorne
Im Bereich Social Media und Messenger haben die 10- bis 18-Jährigen klare Favoriten. Für Kurznachrichten liegt WhatsApp in allen Altersklassen an der Spitze. Bei den 10- bis 11-Jährigen ist die Video-App TikTok das populärste Netzwerk. Ein Viertel (24 Prozent) dieser Altersgruppe nutzt die App bereits. Ab dem 12. Lebensjahr dominiert die Foto- und Videoplattform Instagram (12-13 Jahre: 44 Prozent, 14-15 Jahre: 70 Prozent, 16-18 Jahre: 73 Prozent).

Das mit ähnlichen Funktionen ausgestatte Snapchat rangiert dahinter. Auf Facebook sind vor allem die älteren Jugendlichen aktiv: Zwei von vier (39 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen geben dies an. Eine untergeordnete Rolle spielt die Kurznachrichtenplattform Twitter. Rund ein Viertel (23 Prozent) der 16- bis 18-Jährigen ist dort vertreten, von den 14- bis 15-Jährigen sind es 14 Prozent. „Online-Plattformen sind für viele Jugendliche der wichtigste soziale Treffpunkt“, so Berg.

Hohes Verantwortungsbewusstsein bei Jugendlichen
Viele Kinder und Jugendliche bewegen sich nach eigenen Angaben verantwortungsbewusst im Internet. Zwei Drittel der Internetnutzer zwischen 10 und 18 Jahren (67 Prozent) achten darauf, welche Informationen sie über sich selbst ins Internet stellen. Und mehr als die Hälfte (58 Prozent) hat im Blick, welche Informationen über sie im Internet sichtbar sind.

Gleichzeitig dient ihnen das Internet als Wissensquelle. Zwei Drittel (66 Prozent) konnten darüber ihre Kenntnisse erweitern. Drei von zehn (30 Prozent) sagen: Durch das Internet konnte ich meine Leistung in der Schule oder Ausbildung verbessern. Dennoch birgt das Internet auch Risiken für junge Nutzer. Zwei von fünf Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren (41 Prozent) geben an, dass sie bereits negative Erfahrungen im Web gemacht haben.

Von den Älteren ab 16 bestätigen 22 Prozent, dass sie im Internet Dinge gesehen haben, die ihnen Angst gemacht haben. Bei den 14- bis 15-Jährigen sagt dies ein Viertel (25 Prozent). Auch mit Beleidigungen und Mobbing im Netz sind einige in Berührung gekommen. Im Durchschnitt berichten 14 Prozent der Befragten ab 10 Jahren über solche Erfahrungen. „Gerade für Jüngere sollten Eltern geschützte Surfräume im Internet einrichten und sie über mögliche Gefahren aufklären. Kinder müssen im Netz von ihren Eltern an die Hand genommen werden.“

Aus Bitkom-Sicht sollte die Vermittlung von Internetkompetenz zudem einen festen Platz in den Lehrplänen der Schulen bekommen, um Kindern mehr Orientierung zu geben. Weitere Informationen und praktische Tipps vom sicheren Surfen im Web über kostenlose Jugendschutzprogramme bis hin zur Soforthilfe im akuten Mobbing-Fall bieten zahlreiche private und staatliche Initiativen. Eine Übersicht mit den wichtigsten Hinweisen für Eltern und weiterführenden Links hat Bitkom hier zusammengestellt: https://www.bitkom.org/Themen/Politik-Recht/Medienpolitik/Bitkom-Tipp.html

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 915 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt.

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