Intel warnt vor höheren Kosten und Umsatzrückgang – Aktie bricht zusammen

Intel Aktie: Quartalszahlen

Der US-Halbleiterkonzern Intel Corp. (Nasdaq: INTC) wies im dritten Quartal 2021 einen Umsatz (US-GAAP) von 19,19 Mrd. US-Dollar aus (Vorquartal: 19,63 Mrd. US-Dollar), der damit zum Vorjahr mit 18,33 Mrd. US-Dollar wieder leicht zulegen konnte.

Die Bruttomarge betrug indes beim US-Chip-Hersteller 56 Prozent und verbesserte sich damit zum Vorjahr mit 53,1 Prozent, ging aber zum Vorquartal mit 57,1 Prozent zurück.

Die Bruttomarge ist ein Schlüsselindikator für die Einordnung der Stärke einer Produktion und die Durchsetzung von Produktpreisen eines Unternehmens. Intel hat in der Vergangenheit traditionell Margen von etwa 60 Prozent erzielt.

Das operative Ergebnis des US-amerikanischen Chip-Unternehmens stieg im gleichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 5,23 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: knapp 5,06 Mrd. US-Dollar).

Damit verschlechterte sich die operative Marge im Berichtszeitraum leicht zum Vorjahr auf 27,2 Prozent (Vorquartal: 28,3 Prozent, Vorjahr: 27,6 Prozent), ebenfalls auch sequentiell.

Intel erzielte im dritten Quartal 2021 ein Nettoergebnis von 6,82 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: knapp 4,28 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug damit 1,67 US-Dollar (Vorjahr: 1,02 US-Dollar).

Der operative Cash-Flow (Non-GAAP) von Intel lag im letzten Quartal bei 9,9 Mrd. US-Dollar und der Free Cash-Flow bei 5,89 Mrd. US-Dollar.

Der US-Chiphersteller erreichte damit seine Umsatzprognose und übertraf die Prognose für die Bruttomarge deutlich. Die Intel Corp. legte im vergangenen Quartal den Grundstein für neue Fabriken und stellte neue Chip-Architekturen vor.

„Das 3. Quartal warf ein noch deutlicheres Licht auf die weltweite Nachfrage nach Halbleitern […] Wir haben auch wichtige Kundengewinne in allen Bereichen unseres Geschäfts bekannt gegeben", sagt Pat Gelsinger, Intel CEO.

Intel Aktie: Entwicklung Geschäftsbereiche

Der Umsatz im größten Geschäftsbereich, Client Computing Group (CCG, PC-Sparte), fiel um zwei Prozent zum Vorjahr auf 9,66 Mrd. US-Dollar. Um zehn Prozent auf knapp 6,5 Mrd. US-Dollar stieg indes der Umsatz im zweitgrößten Segment Data Center Group (DCG).

Die Internet of Things Group (IOTG) wies unterdessen einen Umsatz von knapp 1,37 Mrd. US-Dollar aus (plus 54 Prozent), der Umsatz der Sparte Mobileye betrug hierbei 326 Mio. US-Dollar (plus 39 Prozent).

Die Programmable Solutions Group (PSG) erzielte einen Umsatz von 478 Mio. US-Dollar, ein Plus von 16 Prozent. Der Bereich Non-Volatile Memory Solutions Group (NSG) erwirtschaftete einen Umsatz von knapp 1,11 Mrd. US-Dollar (minus vier Prozent).

Das Geschäft mit Intels Serverprozessoren, der lukrativsten Geschäftsbereich der US-Amerikaner, konnte damit wieder zum Vorjahr und auch sequentiell zulegen. Xeon-Chips können so viel wie ein Kleinwagen kosten.