Infineon Technologies: Starker Euro zwingt Chip-Hersteller zur deutlichen Prognose-Senkung für 2018

Chiphersteller Europa

Mittwoch, 31. Januar 2018 um 12:02

„Der Markt für Elektromobilität bleibt ein Wachstumstreiber. Infineon bietet Lösungen für alle Antriebsformen - von Hybrid- bis zu reinen Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus profitieren wir weiterhin von der hervorragenden gesamtwirtschaftlichen Lage. Das führt zu einer sehr hohen Nachfrage bei Leistungsbauelementen für unterschiedliche Anwendungen, etwa Solaranlagen, besonders in China, und beispielsweise Rechenzentren“, kommentierte Dr. Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands von Infineon Technologies, das Ergebnis.

„Die Abwertung des US-Dollars um weitere 8 Prozentpunkte, die sich negativ auf mehr als die Hälfte unseres Umsatzes und damit auch negativ auf die Marge auswirkt, können wir aber nicht mehr kompensieren, sodass wir unseren Jahresausblick währungsbedingt angepasst haben", fügte Ploss hinzu.

Ausblick

Für das zweite Quartal 2018 erwartet der Chip-Produzent ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal von vier Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte (Euro/US-Dollar Wechselkurs: 1,25). Die Segmentergebnis-Marge soll bei rund 16 Prozent liegen.

Infineon Technologies rechnet nunmehr für das Gesamtjahr 2018 mit einem Umsatzwachstum zum Vorjahr von rund fünf Prozent plus oder minus zwei Prozentpunkte bei einem Euro/Dollar-Wechselkurs von 1,25. Zuvor war man von einem deutlich höheren Umsatzplus ausgegangen.

Angepeilt wird nun eine Segmentergebnis-Marge bei Infineon Technologies im kommenden Jahr 2018 im Mittel von rund 16,5 Prozent und damit etwas weniger als zunächst erwartet.

Dabei soll in 2018 insbesondere das Segment ATV über dem Konzerndurchschnitt wachsen. Hingegen sollen sich die Segmente IPC durchschnittlich und PMM unterdurchschnittlich entwickeln. Der Umsatz der Unit CCS soll indes nunmehr rückläufig sein.

Die Infineon Technologies AG plant zudem für 2018 mit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Capex) in Höhe von 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro oder rund 15 Prozent vom Umsatz.

Der Capex liegt damit zwei Prozentpunkte über Vorjahr, was insbesondere in einer hohen Nachfrage im Bereich Elektromobilität begründet ist. (lim/rem)

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