FTC verliert Berufung zur temporären Blockade des Microsoft-Activision-Deals, Großbritannien verlängert Frist, um Bedenken auszuräumen

Die US-Handelministerium FTC hat vor einem Berufungsgericht am 14. Juli 2023 verloren, um die Übernahme von Activision Blizzard (Nasdaq: ATVI) durch die Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT) vorübergehend zu blockieren.

Ein Berufungsgericht in San Francisco hat einen Antrag auf Unterlassung der Federal Trade Commission (FTC) abgelehnt, die sich gegen die Übernahme des Spieleverlags Activision Blizzard durch Microsoft ausgesprochen hat.

Microsoft arbeitet mit den Regulierungsbehörden in Großbritannien zusammen, um die Bedenken der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde gegen die Transaktion auszuräumen. Die EU-Regulierungsbehörden haben die Übernahme im Mai 2023 genehmigt.

Die Unternehmen wollen ihre Übernahme bis zum 18. Juli 2023 abschließen. Rund 68,7 Mrd. US-Dollar will Microsoft für die Übernahme des Videospielherstellers Activision Blizzard bezahlen.

Brad Smith, Präsident und stellvertretender Vorsitzender von Microsoft, sprach in diesem Zusammenhang von einem "Marathon globaler regulatorischer Überprüfungen".

Die FTC hatte im Dezember letzten Jahres zunächst gegen die Übernahme geklagt und dann eine einstweilige Verfügung beantragt, um den Abschluss des Geschäfts zu verhindern, bevor sich ein Verwaltungsrichter der Behörde damit befassen konnte.

Derweil hat die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) die Frist für die Überprüfung der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft bis zum 29. August 2023 verlängert, teilte die Behörde am Freitag mit.

Die CMA ist wie die FTC ein entschiedener Gegner der geplanten Transaktion in den USA, hatte aber eine Kampagne zur Blockierung der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft unterbrochen.

Die Briten blockierten das Geschäft im April 2023 wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken im boomenden Cloud-Gaming-Markt. Die Verlängerung gibt der Aufsichtsbehörde nun mehr Zeit, die Vorschläge der beiden Parteien zu prüfen.