Digitalpolitik: Lindner, Habeck, Scholz und Söder wird am meisten zugetraut
Bundesregierung
Berlin, 5. Oktober 2021
Lindner vor Habeck, Scholz und Söder: Nach der Bundestagswahl haben die Deutschen eine klare Vorstellung davon, wer im Bund digitalpolitische Akzente setzen kann. FDP-Parteichef Christian Lindner trauen mit Abstand die meisten Menschen zu, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen. Jede und jeder vierte Wahlberechtigte (25 Prozent) setzt ihn in puncto Digitalpolitik auf Eins. Dahinter folgt mit recht deutlichem Abstand Robert Habeck, Co-Parteivorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, mit 16 Prozent.
SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz wird von 14 Prozent am ehesten zugetraut, die Digitalisierung voranzubringen. Im Digitalkompetenz-Ranking an vierter Stelle liegt CSU-Parteichef Markus Söder (11 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von Wahlberechtigten in Deutschland, die Bitkom nach der Bundestagswahl in Auftrag gegeben hat. Grünen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock erreicht 6 Prozent, CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet kommt auf 5 Prozent.
Bei den Parteien zeigt sich ein ähnliches Bild, aber es gibt auch Unterschiede: Jede und jeder vierte Deutsche (25 Prozent) traut der FDP am ehesten zu, die Digitalisierung voranzubringen. Dahinter landen Bündnis 90/Die Grünen mit 19 Prozent. Die Union erreicht 17 Prozent, wobei 14 Prozent auf die CDU und 3 Prozent auf die Schwesterpartei CSU entfallen. Dahinter liegt die SPD mit 9 Prozent. AfD und Linke erreichen jeweils 2 Prozent. Immerhin 14 Prozent der Wahlberechtigten trauen keiner Partei zu, die Digitalisierung voranzubringen.
Forderung nach starkem und eigenständigem Digitalministerium
„Die Wählerinnen und Wähler setzen große Hoffnungen auf FDP und Grüne, die Digitalisierung in Deutschland nach vorne zu bringen. Diese hochgesteckten Erwartungen müssen die beiden bisherigen Oppositionsparteien erfüllen, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Wichtig ist, dass die nächste Bundesregierung einen digitalpolitischen Aufbruch startet und neue Strukturen schafft. Das digitale Deutschland braucht ein eigenständiges und starkes Digitalministerium, das kompetent geführt wird.“
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