Dialog Semiconductor: Die Zukunftsstrategie des Chip-Designers

Durch das neue Lizenzabkommen mit Apple hat sich der Chip-Designer Zeit eingekauft, um das Unternehmen für die Zeit nach Apple auszurichten. Aktuell ist Dialog Semiconductor mit rund 75 Prozent des Umsatzes von Apple völlig abhängig.

Das deutsch-britische Halbleiterunternehmen fährt ein sogenanntes „Fabless“-Modell, es besitzt also keine eigene Produktion. Zukünftig will man auch im Bereich medizinischer Geräte sowie bei Spielkonsolen Fuß fassen.

Im Vorfeld hatte Samsung Electronics bereits das Ende des Booms im Bereich Memory-Chips angekündigt und den Capex zusammengestrichen.

Dialog Semiconductor hatte jüngst für eine dreistellige Millionen-US-Dollar Summe den Anbieter von konfigurierbaren Mixed-Signal ICs (CMICs), Silego Technology Inc., zugekauft.

Dialog Semiconductor - Ausblick 2019

Für den Umsatz im gesamten Geschäftsjahr 2019 erwartet der Chip-Designer Dialog Semiconductor nunmehr ein Vorjahresniveau.

Dialog Semiconductor - Langfristiger Ausblick

Dialog Semiconductor will langfristig den Umsatz im Geschäft außerhalb von Apple jährlich im „mittleren Zehnprozentbereich“ steigern. Haupt-PMIC-Produkte sind Bestandteil des Lizenzabkommens mit Apple.

Die bereinigte Bruttomarge soll in einer Bandbreite von 47 bis 48 Prozent liegen (aktuell: 48,6 Prozent) und die (bereinigten) Vertriebs-, Allgemeine-, und Verwaltungskosten nicht mehr als acht bis zehn Prozent vom Umsatz betragen.

Für die (bereinigten) Forschungs- und Entwicklungsausgaben setzt Dialog Semiconductor 17 bis 19 Prozent des Umsatzes an. Die (bereinigte) Umsatzrendite soll zudem langfristig bei 18 bis 23 Prozent (aktuell: 21,8 Prozent) liegen.

Nach dem Einblick in die Zukunft stiegen die Aktien von Dialog Semiconductor heute zweitweise auf bis zu 25,44 Euro, fielen dann aber wieder auf unter 25 Euro zurück. (lim/rem)