Deutsche Telekom: Aus für Fusion mit Sprint - Alleingang von T-Mobile in den USA

Mobilfunknetzbetreiber USA

Montag, 6. November 2017 um 11:04

Eine Fusion der beiden Mobilfunk-Carrier hätte die Marktposition beider Unternehmen in den USA deutlich verbessert. Der Umsatz von Sprint lag im letzten Geschäftskahr bei knapp 33,35 Mrd. US-Dollar, T-Mobile US erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 37,24 Mrd. US-Dollar.

Die Kontrahenten AT&T Inc. und Verizon Communications Inc. erzielten im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 163,79 Mrd. US-Dollar bzw. 125,98 Mrd. US-Dollar.

In den vergangenen Monaten liefen Gespräche der DTAG und Softbank über eine mögliche Zusammenlegung ihrer TK-Aktivitäten in den USA. Eine Einigung über die Rahmenbedingungen einer Fusion aber konnte nicht erzielt werden.

Daher haben die Deutsche Telekom-Tochtergesellschaft T-Mobile US und Sprint nun ihre Fusionsgespräche offiziell beendet. Die Deutsche Telekom AG will nun mit  T-Mobile US ihre eingelegte Wachstumsstrategie in den USA weiter vorantreiben und setzt dabei auf Legere.

Angebote wie „BingeOn“ oder „Netflix-on-us“ und unkonventionelle Marketing-Aktionen waren der Grundstein für den Erfolg von T-Mobile US im amerikanischen Mobilfunkmarkt.

„Wir haben immer gesagt, dass unter geeigneten Bedingungen - ein Zusammenschluss von T-Mobile mit einem anderen Unternehmen Kunden zusätzliche Vorteile und allen Aktionären Wertsteigerungs-Perspektiven bieten kann. Diese Bedingungen waren hier nicht zu erreichen“, erklärte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG, die Situation.

„Wir haben unsere Tochter dabei unterstützt, in den letzten Jahren mehr als 40 Milliarden Dollar zu investieren, und so eine starke Basis zu schaffen, um das Wachstum noch viele Jahre fortzusetzen“, ergänzte Höttges.

Neue 600-Mhz-Frequenzen für ländliche Regionen und die zuvor erworbenen A-Block-Frequenzen sollen das zukünftige Wachstum unterstützen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017 stieg der Umsatz von T-Mobile US Inc. um 7,7 Prozent auf rund zehn Milliarden US-Dollar.

Auch auf der Vertriebsseite wird weiter ausgebaut. T-Mobile US will allein im Jahr 2017 rund 3.000 neue Shops in den USA eröffnen. Mögliche weitere Kandidaten für Gespräche mit T-Mobile US Inc. sind auch US-amerikanische Kabelnetzbetreiber. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: SoftBank, T-Mobile US, Hintergrundberichte, Telekommunikation

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