Continental meldet 30.000 Kurzarbeiter in Deutschland und kassiert Prognose 2020 - Aktie fällt deutlich

Im September 2020 werden eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 750 Mio. Euro sowie eine weitere Anleihe im Volumen von 200 Mio. Euro im April 2021 fällig.

Zuletzt meldete die Continental AG einen hohen Verlust in Milliardenhöhe, während der Umsatz stagnierte. Heute fiel die Aktie von Continental zeitweise um mehr als sechs Prozent auf bis zu 60,30 Euro.

Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental, sprach im Vorfeld von einer zunehmenden Unsicherheit in den für den Konzern relevanten Industrien. Auch werde das wirtschaftliche Umfeld 2020 herausfordernd bleiben.

Als Grund führte man Produktionsrückgänge, Turbulenzen aus der Corona-Virus Epidemie, ungeklärte Handelskonflikte, drastisch verschärfte Abgasvorschriften in Europa sowie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Produkten an.

Continental setzt in Zukunft auf das assistierte, automatisierte und vernetzte Fahren, die Realisierung neuer Fahrzeugarchitekturen und die Vernetzung von Autos mithilfe neuer Hochleistungscomputer, das Geschäft mit Software und Daten auf Basis intelligenter Produkte aus Kunststoff, Kautschuk oder Elektronik sowie das Geschäft mit Industrie- und Endkunden.

Bislang rechnete die Continental AG für das laufende Geschäftsjahr 2020 mit einem Unternehmensumsatz in der Bandbreite von 42,5 Mrd. bis 44,5 Mrd. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge sollte zwischen 5,5 bis 6,5 Prozent betragen.

Der Umsatz des neuen Unternehmensbereichs Automotive Technologies und der ehemaligen Division Powertrain sollte zusammen bei rund 25,5 Mrd. bis 26,5 Mrd. Euro liegen, die bereinigte EBIT-Marge bei rund drei bis vier Prozent.

Für den Unternehmensbereich Rubber Technologies wurde bisher ein Umsatz von rund 17 Mrd. bis 18 Mrd. Euro erwartet, die bereinigte EBIT-Marge sollte zwischen zehn bis elf Prozent liegen. (lim/rem)