Computer Vision - was steckt dahinter?

Bei komplexeren Objekten werden oft zwei- oder dreidimensionale Modelle mit einbezogen. So wird bei der Erkennung von Gesichtern das Bild mit einem Schema verglichen, das die ungefähre Position der Objekte vorgibt - es legt beispielsweise fest, dass die Nase unterhalb der Augen, aber oberhalb des Mundes liegt.

Bei Videoaufnahmen wird mit einer weiteren Gruppe von Methoden erkannt, ob sich Objekte bewegen. Dazu gehört der sogenannte optische Fluss, bei dem Bildpunkte einem Objekt zugeordnet werden und mit einem Vergleich der Einzelbilder bestimmt wird, ob und in welche Richtung sie sich bewegen.

Wo Computer Vision eingesetzt wird

Eine Anwendung von Computer Vision sind Messungen. Ein Beispiel sind Maßband-Apps bei Smartphones, die ein Objekt erkennen und seine Dimensionen vermessen können.

In der Industrie werden solche Methoden bereits in deutlich höherer Qualität eingesetzt. Auch Eigenschaften wie die Dichte von Beschichtungen können gemessen werden.

Bei der Qualitätssicherung in der Industrie wird zuweilen eine automatisierte optische Inspektion der Erzeugnisse per Computer Vision durchgeführt. Ein Computer entscheidet dabei aufgrund von Kamerabildern, ob ein Produkt den Qualitätsrichtlinien entspricht.

Besonders hohe Anforderungen an Computer Vision werden beim Autonomen Fahren gestellt. Selbstfahrende Autos müssen Hindernisse erkennen und auf Gefahren schnell reagieren können, weshalb eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit nötig ist. Ähnliches gilt für Roboter, Drohnen und andere autonome mobile Endgeräte.