BYD will Batteriesparte an die Börse bringen - mindestens

Nach dem Milliarden-Börsengang von CATL steht BYD zudem unter Zugzwang, auch die eigenen Produktionskapazitäten im Batteriesegment auszuweiten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wettbewerber auf dem internationalen Parkett sind zudem auch LG Chem Ltd., Panasonic Corp. und Tesla Inc., allesamt börsennotierte Gesellschaften.

Wang Chuanfu geht davon aus, dass China die Kapazität zur Batterie-Produktion bis 2030 auf rund 1.000 Gigawattstunden pro Jahr verzehnfachen muss, denn dann soll das Transportwesen in China voll elektrifiziert sein.

Aus eigenen Mittel kann BYD dies nicht mehr bewerkstelligen, denn der Free Cash-Flow des Unternehmens ist seit Jahren negativ. Ein weiterer Grund, der für eine Aufteilung des Konzerns spricht.

Neben der Finanzierung wird auch das Time-to-Market immer wichtiger. Hauptwettbewerber von BYD im Automobilsektor ist die Beijing Automotive Group Co. Ltd. (BAIC), die zusammen mit der Daimler AG ein Joint Venture in China unterhält.

Ob nur die Batteriesparte an die Börse gebracht werden soll, ist bislang unklar, denkbar wäre auch der IPO einer Elektromobilität-Unit „New Energy Vehicles“, die neben dem Batteriegeschäft auch Elektroautos und das Monorail-System Skyrail umfasst.

Zurzeit diskutiert BYD Pläne für den Bau von Batteriefabriken in Europa (insbesondere Deutschland und Großbritannien) und den USA. Zudem werden nationale und internationale Investoren für die Vorhaben gesucht.

Warren Buffett’s legendärer Investmentfonds Berkshire Hathaway Inc. ist aktuell der größte Einzelaktionär bei BYD mit einem Anteil von 24,59 Prozent. das Investment wurde zwei Jahr vor dem Start von Tesla durchgeführt. (lim/rem)