Britischer Chip-Designer Arm Holdings stellt offiziell Antrag für US-Börsengang - doch es gibt größere Risiken

Arm Holdings Limited gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Registrierungserklärung bei der US-Börsenaufsicht U.S. Securities and Exchange Commission ("SEC") eingereicht hat.

Geplant ist ein Börsengang von American Depositary Shares ("ADS"), die in den USA Stammaktien des Halbleiterunternehmens aus Großbritannien repräsentieren.

Arm Holdings hat die Notierung der ADSs am Nasdaq Global Select Market unter dem Symbol "ARM" beantragt. Die Anzahl der anzubietenden ADSs und die Preisspanne für das geplante Angebot werden noch festgelegt.

Barclays, Goldman Sachs & Co. LLC, J.P. Morgan und Mizuho fungieren als gemeinsame Book-Running-Manager für das geplante Angebot von Arm Holdings zum Initial Public Offering (IPO).

Die japanische Beteiligungsgesellschaft SoftBank Group (ISIN: JP3436100006) ist Mehrheitsaktionär des britischen Chip-Designers, dessen Architektur in nahezu allen Smartphones zum Einsatz kommt.

Nach dem Kauf des Anteils des Vision Fund wird Softbank mehr Anteile an dem Unternehmen halten. Diese Transaktion bewertet Arm bereits mit mehr als 64 Mrd. US-Dollar.

Der Börsengang von Arm in New York ist zugleich ein Schlag gegen den Heimat-Finanzplatz London, der zuvor seine Vorschriften für die Börsennotierung extra gelockert hatte.

Arm Holdings plant, seine Aktien noch in diesem Jahr an der Nasdaq zu listen und will zwischen acht Mrd. und zehn Mrd. US-Dollar von Investoren für das Wachstum einsammeln.

Im vergangenen Jahr scheiterte der Verkauf von Arm an den US-Chipdesigner nVidia Corp. an den Einwänden der amerikanischen und europäischen Kartellbehörden, der mit 40 Mrd. US-Dollar bewertet wurde.

Heute wird das Unternehmen aus Cambridge, Großbritannien, mit 60 Mrd. bis zu 70 Mrd. US-Dollar bewertet, ein ordentlicher Aufschlag für einen deratig kurzen Zeitraum.