Axel Springer stärkt Immobilien-Business in Europa mit Beteiligung am Startup Purplebricks

Das Startup Purplebricks wurde erst im April 2014 von Michael und Kenny Bruce in Großbritannien als transaktionsbasierte digitale Immobilienplattform gegründet und ist in Australien und seit September 2017 auch in den USA aktiv.

Der Umsatz von Purplebricks stieg im ersten Halbjahr 2018 um 150 Prozent auf 46,8 Mio. Pfund. Nach Umsatz wichtigste Region war dabei Großbritannien mit 39,9 Mio. Pfund, gefolgt von Australien mit 6,8 Mio. Pfund.

Übrig blieb im ersten Halbjahr ein Nettoergebnis bei Purplebricks von insgesamt minus 8,2 Mio. Pfund (Vorjahr: minus 2,8 Mio. Pfund). Zu den Hauptwettbewerbern zählen unter anderem Rightmove und Zoopla.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 ist in Großbritannien ein Umsatz von 84 Mio. und in Australien ein Umsatz von rund zwölf Mio. Britische Pfund sowie der Roll-out in Kalifornien und anderen Regionen der USA geplant.

Der Börsengang der Gesellschaft erfolgte an der London Stock Exchange im Dezember 2015. Aktuell wird Purplebricks mit rund 995 Mio. Euro an der Börse bewertet (Marktkapitalisierung).

Als Kaufpreis für die Anteile wurden nun rund 125 Mio. Britische Pfund bzw. 3,60 Pfund je Aktie oder rund 143,3 Mio. Euro aufgerufen. Die Anteile von Springer am Unternehmen Purplebricks entsprechen rund 11,5 Prozent.

„Purplebricks hat unter der Leitung seines Gründers Michael Bruce eine höchst innovative digitale Immobilienplattform geschaffen und in kurzer Zeit zum klaren Marktführer in Großbritannien gemacht. Für Axel Springer bietet diese Minderheitsbeteiligung die Möglichkeit, an einem innovativen, schnell wachsenden Geschäftsmodell in neuen Märkten zu partizipieren“, sagt Dr. Andreas Wiele, Vorstand des Ressorts Classifieds Media Axel Springer S.E.