Amazon stellt E-Commerce-Plattform in China zum 18. Juli 2019 ein

Kernregion des Giganten aus Seattle sind immer noch USA. Auch in Indien läuft nicht alles rund, Amazon erhält zunehmend Gegenwind von Regulieren, die ihre Händler schützen wollen. Zudem wird der indische Markt vom Rivalen Flipkart dominiert.

In China startete Amazon bereits im Jahr 2004, als man die E-Commerce Plattform Joyo für 75 Mio. US-Dollar übernahm. 2011 wurde das Geschäft dann in Amazon China umbenannt.

Dennoch schaffte es Amazon nicht, sich im riesigen Markt China durchzusetzen, es fehlte an klaren Wettbewerbsvorteilen (USPs) gegenüber anderen lokalen Unternehmen. So eröffnete Amazon 2015 sogar einen Online-Store auf der Alibaba-Plattform.

Unterdessen lässt die Wachstumsdynamik im Bereich E-Commerce in China nach. Dies haben bereits Alibaba und JD.com zu spüren bekommen und Entlassungen von Mitarbeitern angekündigt.

Nun will Amazon sich ganz auf Importe in China konzentrieren und Produkte aus Übersee im Land der Mitte über die globale Online-Plattform Amazon.com vertreiben. Was mit den Logistikzentren in China geschieht, ist bislang unklar.

Amazon will aber weiterhin in China investieren und sich dabei auf den Amazon Global Store konzentrieren. Darüber hinaus sind die US-Amerikaner über den Cloud-Computing Dienst Amazon Web Services (AWS) in China aktiv. (lim/rem)