Amazon präsentiert mit Bedrock Entwicklern Zugang zu großen KI-Sprachmodellen

Nutzer interagieren dabei mit Modellen des maschinellen Lernens (ML). Generative KI ist ein Teilbereich des maschinellen Lernens, der auf ultragroßen ML-Modellen basiert, einschließlich großer Sprachmodelle (LLMs) und multimodaler Modelle (z. B. Text, Bilder, Video und Audio).

Anwendungen wie ChatGPT und Stable Diffusion haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geweckt und führen zu einem Boom von neuen Entwicklungen.

Generative KI wird sich auf alle Branchen auswirken, von der Gesundheitsfürsorge und den Biowissenschaften über Medien und Unterhaltung bis hin zu Bildung und Finanzdienstleistungen, sagt Amazon.

"Wir bei Amazon glauben, dass KI und ML zu den transformativsten Technologien unserer Zeit gehören, die in der Lage sind, einige der größten Probleme der Menschheit zu lösen. Aus diesem Grund hat Amazon in den letzten 25 Jahren stark in die Entwicklung von KI und ML investiert und diese Fähigkeiten in jede Geschäftseinheit einfließen lassen."

Amazon Bedrock ist ein neuer Service für die Erstellung und Skalierung von generativen KI-Anwendungen, d. h. Anwendungen, die Text, Bilder, Audio und synthetische Daten bei Aufforderung generieren können.

Der neue Service bietet Kunden Zugriff auf Foundation-Modelle (FMs), ultragroße ML-Modelle, auf die sich generative KI stützt. Dazu gehören auch Modelle der Startups AI21, Anthropic und Stability AI.

Hinzu kommt ein exklusiver Zugriff auf die von AWS entwickelte Titan-Familie von Foundation-Modellen. Amazon Bedrock stellt auch eine Reihe von FMs führender Anbieter zur Verfügung.

Sehr große ML-Modelle erfordern massive Rechenleistung für die Ausführung in der Produktion. AWS setzt hierbei eigene Inferentia-Chips für die Ausführung anspruchsvoller generativer KI-Inferenz-Arbeitslasten ein.

Generative KI-Modelle müssen trainiert werden, damit sie die richtige Antwort, das richtige Bild, die richtige Erkenntnis oder einen anderen Schwerpunkt liefern, mit dem sich das Modell befasst. Hier nutzt Amazon Trainium-Chips von AWS.

Amazon hofft, dass Entwickler mit Bedrock in der Lage sein werden, Modelle schneller und kostengünstiger zu trainieren, was letztendlich zu mehr Diensten führen soll, die auf generativen KI-Modellen basieren.

"Wir glauben, dass wir erst am Anfang einer technologischen Revolution stehen, die sich noch über Jahrzehnte hinziehen wird. Deshalb werden wir die Zukunft dieser Technologie - geleitet von den Bedürfnissen unserer Kunden - weiterhin in Richtung der vielversprechendsten, nützlichsten und verantwortungsvollsten KI-Anwendungen gestalten."

Mit CodeWhisperer bietet Amazon zudem Begleitprogramme, die unter Verwendung von generativer KI Codevorschläge in Echtzeit liefern, die auf den Kommentaren eines Benutzers und seinem vorherigen Code basieren. (lim/rem)