Alibaba Group: Kartellrechtliche Ermittlungen gegen die E-Commerce Plattform führen zum Sell-off der Aktie

Chinas jüngste kartellrechtliche Untersuchung geht auf Lieferantenansprüche aufgrund des Drucks durch den chinesischen E-Commerce Konzern Alibaba Group Holding Ltd. (Nasdaq: BABA) zurück.

Chinesische Technologieunternehmen, darunter nun auch die Alibaba Group, sind sowohl einem zunehmenden politischen Druck im Inland als auch einer verstärkten Kontrolle in den USA ausgesetzt.

Das zeigten bereits Beispiele wie Ant Group, Baidu Inc., Bytedance Ltd. (TikTok), Huawei Technologies Co. Ltd. und Tencent Holdings Ltd. Am vergangenen Donnerstag wurde in China eine Antimonopoluntersuchung bei Alibaba eingeleitet.

Eine kartellrechtliche Untersuchung soll nun herausfinden, ob die Alibaba Group Holding Ltd. ihre marktbeherrschende Stellung im E-Commerce Sektor missbraucht hat, um Händler einzuschüchtern und den Wettbewerb einzuschränken.  

Die Alibaba Group soll in den vergangenen Jahren einige Händler unter Druck gesetzt haben, ihre Produkte nur auf Plattformen von Alibaba (Taobao, TMall etc.) anzubieten, so der Vorwurf von Händlern und Kontrahenten.

Vorgeladen war am vergangenen Donnerstag auch die Ant Group, ein riesiges Finanztechnologieunternehmen, das mit rund einem Drittel der Anteile von der Alibaba Group mit kontrolliert wird und hinter dem der Alibaba-Gründer Jack Ma steckt.