Zoom Video meldet kaum noch Wachstum, Pandemie-Effekte verpufft

Kollaborationssoftware

Dienstag, 22. November 2022 um 14:36

SAN JOSE (IT-Times) -  Die US-Videokonferenz-Plattform Zoom Video hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und erneut die Markterwartungen verfehlt. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Abschlag.

Zoom Video - Logo

Zoom Video - Aktie: Quartalsergebnis

Der Unternehmensumsatz von Zoom Video Communications Inc. (Nasdaq: ZM, ISIN: US98980L1017) wuchs im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr noch um fünf Prozent auf knapp 1,102 Mrd. US-Dollar.

Damit ging das Wachstum erneut zurück, im Vorquartal mit 1,099 Mrd. US-Dollar Umsatz lag dieses noch bei acht Prozent (Q1 2022: zwölf Prozent, Q4 2021: 21 Prozent, Q3: 35 Prozent, Q2: 51 Prozent, Q1: 191 Prozent und Q4 2020: plus 369 Prozent).

Es ist zugleich das langsamste Wachstum im Jahresvergleich in der Geschichte von Zoom Video Communications Inc. und unterstreicht somit erneut das Ende des kolossalen Pandemie-Effektes.

Im Berichtszeitraum betrug das operative Ergebnis des Softwareunternehmens noch knapp 66,51 Mio. US-Dollar (Vorquartal: knapp 121,74 Mio. US-Dollar, Vorjahr: knapp 290,86 Mio. US-Dollar).

Damit fiel die operative Marge des Videokonferenzanbieters im gleichen Zeitraum auf sechs Prozent (Vorquartal: 11,1 Prozent, Vorjahr: 27,7 Prozent).

Übrig blieb bei der US-Videokonferenz-Plattform im Berichtszeitraum ein Nettoergebnis von 48,35 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 340,27 Mio. US-Dollar) bzw. ein Ergebnis je Aktie von 0,16 US-Dollar (Vorjahr: 1,11 US-Dollar).

Zoom Video erzielte einen operativen Cash-Flow in Höhe von 295,31 Mio. US-Dollar (Vorjahr: knapp 394,56 Mio. US-Dollar). Der Free Cash-Flow (Non-GAAP) betrug knapp 272,62 Mio. US-Dollar (Vorquartal: knapp 229,38 Mio. US-Dollar, Vorjahr: knapp 374,79 Mio. US-Dollar).

Der US-amerikanische Kollaborationssoftwareanbieter Zoom Video Communications erreichte damit die eigene Prognose für den Unternehmensumsatz und übertraf den operativen Gewinn.

„Im 3. Quartal lag der Umsatz über der Prognose, wobei die Dynamik im Enterprise-Bereich anhielt. Darüber hinaus lag unser Non-GAAP-Betriebsergebnis deutlich über unserer Prognose, was uns in die Lage versetzt, das Jahr mit einem Umsatzwachstum, einer starken GAAP- und Non-GAAP-Profitabilität und einem freien Cashflow zu beenden, den wir am oberen Ende unserer Spanne von 1 bis 1,15 Milliarden US-Dollar erwarten“, sagt Eric S. Yuan, Gründer und CEO von Zoom Video.

Zoom Video: Entwicklung der Nutzerzahlen

Ende des letzten Quartals zählte Zoom Video 209.300 Unternehmenskunden (Vorquartal: 204.100), ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Vorquartal: plus 18 Prozent). Die monatlich Churn-Rate betrug 3,1 Prozent.

3.286 Unternehmenskunden (Vorquartal: 3.116), die in den letzten zwölf Monaten mehr als 100.000 US-Dollar für Zooms Produkte ausgegeben haben zählt das US-Softwareunternehmen, ein Plus von 31 Prozent zum Vorjahr (Vorquartal: plus 37 Prozent).

Angaben zur Gesamtkundenzahl machte das Unternehmen indes erneut nicht. Im vierten Quartal 2021 waren es noch 509.800 (Vorquartal: 512.100), ein Plus von neun Prozent zum Vorjahr.

Meldung gespeichert unter: Chat und Messenger, Quartalszahlen, Messaging, Collaboration (Kollaboration), Videokonferenz, Ausblick (Prognose), Zoom Video, Hintergrundberichte, Software

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