Yandex: Russischer Internetkonzern wächst rasant, weist aber Verlust aus – Aktie steigt um 15 Prozent

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Dienstag, 15. Februar 2022 um 14:33

MOSKAU/AMSTERDAM (IT-Times) - Der russische Internetkonzern Yandex hat heute seine Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht und konnte das hohe Umsatzwachstum erneut bestätigen.

Yandex Aktie: Quartalszahlen

Der Umsatz von Yandex N.V. (Nasdaq: YNDX) wuchs demnach im vierten Quartal 2021 zum Vorjahr um 54 Prozent (Vorquartal: plus 57 Prozent, Q2: plus 97 Prozent) auf knapp 110,33 Mrd. Russische Rubel.

Yandex wies allerdings ein operatives Ergebnis von minus 2,603 Mrd. Rubel aus (Vorjahr: plus 4,108 Mrd. Rubel). Das Nettoergebnis lag im gleichen Zeitraum bei minus 2,861 Mrd. Rubel (Vorjahr: minus 95 Mio. Rubel).

Der operative Cash-Flow des Internetkonzerns betrug im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 3,403 Mrd. Rubel (Vorjahr: 6,138 Mrd. Rubel) oder 45,8 Mio. US-Dollar.

Yandex erreichte damit die eigene Prognose. Zum Ende des letzten Quartals lagen die liquiden Mittel von Yandex noch bei 102,7 Mrd. Rubel (Vorquartal: 134,6 Mrd. Rubel) bzw. 1,38 Mrd. US-Dollar.

Yandex: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Das Search & Portal Segment (Search, Geo, Yandex 360, Weather, News, Travel, Alice Voice Assistant und andere Dienste) erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 47,955 Mrd. Rubel (plus 31 Prozent)

Der GMV bei der E-Commerce-Unit Yandex.Market erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 215 Prozent auf 46,208 Mrd. Rubel. Der Umsatz legte um 21 Prozent auf 10,454 Mrd. Rubel zu.

Der Umsatz im Segment MLU/Taxi (Ride-Hailing, Logistics, Yandex.Eats und Yandex.Drive) war indes mit plus 93 Prozent auf 42,878 Mrd. Rubel ebenfalls ein Wachstumstreiber.

Media Services (Yandex Plus, Yandex Music, KinoPoisk, Yandex Afisha und Yandex Studio) erzielte einen Umsatz in Höhe von 6,517 Mrd. Rubel, ein Wachstum von 125 Prozent zum Vorjahr.

Die Unit Classifieds (Auto.ru, Yandex Realty und Yandex Rent) erwirtschaftete einen Umsatz von 2,302 Mrd. Rubel, ein Wachstum von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.