Working Capital: Liquidität und Unternehmenswert erhöhen - Definition und Bedeutung des kurzfristigen Betriebskapitals
Bilanzierung und Bilanzkennzahlen
Formel:
Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten
Interpretation
Generell lässt sich feststellen, dass, je höher der Wert des Working Capital ist, desto höher die Liquidität sowie auch die Beweglichkeit eines Unternehmens und desto geringer die Gefahr einer Insolvenz.
Allerdings kann ein zu hohes Working Kapital auch einen negativen Einfluss auf die Eigenkapitalrentabilität und Gesamtkapitalrentabilität haben, da zu viel kurzfristiges Vermögen im Unternehmen gebunden ist, also die Kapitalbindung zu hoch ist.
Es geht darum, eine Balance zwischen dem kurzfristigen Vermögen (insbesondere Vorräte und Forderungen) und den kurzfristigen Verbindlichkeiten (insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung) zu finden.
Aus dem Working Capital lassen sich daher Optimierungspotenziale für den Umgang mit Forderungen, Lagerhaltung (Vorräten) und auch kurzfristigen Verbindlichkeiten ableiten.
So können beispielsweise Vorräte und Forderungen minimiert werden, um zusätzliches Kapital freizusetzen, das dann für andere Zwecke verwendet werden kann, um Kosten weiter zu senken.
Eine Senkung des Working Capitals führt somit zur Erhöhung des operativen Cash-Flows und Free Cash-Flows. Als Resultat ergibt sich dadurch auch ein höherer Unternehmenswert, dessen Berechnung oftmals auf Cash-Flow Kennzahlen basiert.
Folgen Sie uns zum Thema Hintergrundberichte und/oder Jahresabschluss & Bilanz via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Jahresabschluss & Bilanz, Hintergrundberichte, Tipps & Trends
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.