Wirecard: SoftBank entsendet offenbar Manager in den Aufsichtsrat

Bislang gibt es keine offizielle Stellungnahme von SoftBank oder Wirecard. SoftBank hatte sich im April 2019 bereit erklärt, Wirecard-Wandelanleihen im Wert von eine Mrd. US-Dollar zu übernehmen.

Im September 2019 wurde dann ein umfassender und strategischer Kooperationsvertrag zwischen den beiden Unternehmen unterzeichnet. Wirecard soll von Portfolio-Unternehmen der Beteiligungsgesellschaft SoftBank Aufträge erhalten.

So erteilten beispielsweise Startups wie Auto1 Group, Brightstar und Oyo Corp. Aufträge. Die SoftBank hat underdessen ganz hausgemachte eigene Probleme, man hatte sich mit Milliarden-Investments in Startups wie WeWork und Uber verzockt.

Zuletzt wurde auch die Wirecard Bank AG personell verstärkt und Jörg Brand in den Vorstand der Bank berufen, um sich in Zukunft um den Bereich Risikomanagement zu kümmern.

Zum 1. Juli 2020 soll zudem der Amerikaner und Jurist Dr. James H. Freis, aktuell bei der Deutsche Börse AG tätig, zum Compliance Vorstand der Wircard AG berufen werden.

Hingegen wurde der langjährige COO der Wirecard AG, Jan Marsalek, zweitbestverdienendes Vorstandsmitglied von Wirecard, jüngst mit anderen Aufgaben betreut, die eigentlich CEO Markus Braun zuzuordnen sind.

Die Verträge von Braun, seit 2002 im Vorstand der Wirecard AG, und Marsalek, seit 2020 im Vorstand, laufen beide zum Ende des Jahres aus und wurden bislang nicht verlängert.