Wirecard mit offiziellem Statement zur aktuellen Lage

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Donnerstag, 18. Juni 2020 um 15:28

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) - Der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2019 wurde heute eigentlich für 7:30 MESZ erwartet und erneut von Wirecard auf eine unbestimmte Zeit verschoben.

Wirecard Logo

Die Wirecard AG sprach von „Hinweisen auf Vorlage unrichtiger Saldenbestätigungen“. Ernst & Young (EY) hat das erforderliche Testat für die Abschlussprüfung 2019 nicht gegeben.

Die Wirtschaftsprüfer sprachen von der „Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von insgesamt 1,9 Mrd. Euro“, zu denen es „keine ausreichenden Prüfungsnachweise“ gäbe.

Es gäbe Hinweise, dass „von einem Treuhänder bzw. aus dem Bereich der Banken, welche die Treuhandkonten führen, unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden“.

Somit sei das tatsächliche Bankguthaben der Wirecard AG fraglich. Es besteht nun die Gefahr, dass Kredite der Wirecard AG in Höhe von rund zwei Mrd. Euro gekündigt werden.

Im Geschäftsbericht für das dritte Quartal 2019 wurden noch liquide Mittel in Höhe von knapp 3,29 Mrd. Euro bei Wirecard ausgewiesen (Vorjahr: knapp 2,72 Mrd. Euro).

Die Financial Times bemängelte bereits im Vorfeld die Höhe der tatsächlichen liquiden Mittel des Dax-Unternehmens, da dieses offenbar Gelder von Treuhandkonten mit bilanzierte, was fragwürdig sei.

Die Wirecard AG meldete sich heute zu den Vorwürfen. Der Grund für das fehlende Testat liegt in „aktuellen Mitteilungen der beiden die Treuhandkonten seit 2019 führenden Banken, wonach die betreffenden Kontonummern nicht zugeordnet werden konnten.“

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Wirecard, Software, IT-Services

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