Wirecard Aktie: Bekannter Hedge-Fonds fordert Rücktritt von CEO Braun

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Mittwoch, 29. April 2020 um 13:57

Partner von Wirecard hätten sich geweigert, ihre Daten für die Sonderprüfung herauszugeben. Im Raum stehen mal wieder Geldwäsche- und Steuerhinterziehungsvorwürfe.

Einen Großteil des Geschäftes soll die Wirecard AG mit sogenannten Third-Party Unternehmen erwirtschaften. Nur drei dieser Partner sollen für die Hälfte des weltweiten Umsatzes und einen Großteil des Gewinns verantwortlich sein.

KPMG sei nicht fähig gewesen, die Existenz von Barzahlungen in Höhe von rund einer Mrd. Euro durch sogenannte Dritt-Akquirierer zu überprüfen, immerhin die Hälfte des Gesamtumsatzes des Zahlungsanbieters in 2018.

Auch konnte der wirtschaftliche Eigentümer eines in 2015 abgeschlossenen Unternehmenskaufs in Indien nicht identifiziert werden. Analysten bezeichnen mittlerweile die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 als ein „großes Schwarzes Loch“ bei der Wirecard AG.

Hinter dem immerhin 24 Mrd. US-Dollar schweren Hedge-Fonds TCI steckt Chris Hohn. Dieser hat nun einen offenen Brief an den Aufsichtsrat von Wirecard und dessen Vorsitzenden Thomas Eichelmann geschickt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Wirecard sei als Zahlungsdienstleister streng reguliert, denn das Unternehmen betreibt eine Banklizenz in Europa. Eingehalten werden müssen daher die geltenden Gesetze zur „Kenntnisnahme von Kunden und zur Bekämpfung der Geldwäsche“, so Hohn.

Hohn fordert ein Handeln des Gremiums. Gemeint ist damit der Rücktritt von CEO Markus Braun, zugleich Großaktionär des Payment-Anbieters. Und in der Tat, Braun dürfte nach diesen Turbulenzen schwer zu halten sein. (lim/rem)

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Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Online-Banking, Vorstand, Aufsichtsrat (AR), Wirecard, Software, IT-Services

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