Vestas Wind Systems kann den Umsatzrückgang stoppen, weist aber Riesenverlust aus und kappt Dividende

Der durchschnittliche Verkaufspreis erhöhte sich um 29 Prozent auf 1,07 Mio. EUR/MW.

"Während des gesamten Jahres 2022 haben steigende Kosten, Produktabschreibungen und erhöhte Garantierückstellungen unsere Rentabilität stark beeinträchtigt".

Vestas Wind Systems - Aktie: Geschäftsjahr

Im Gesamtjahr 2022 erwirtschaftete Vestas Wind Systems einen Unternehmensumsatz in Höhe von 14,486 Mrd. Euro oder einen Rückgang von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Nettoergebnis betrug im gleichen Zeitraum indes minus 1,572 Mrd. Euro (Vorjahr: plus 143 Mio. Euro) bzw. minus 1,56 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: plus 0,13 Euro).

Das Board of Directors von Vestas Wind Systems A/S schlägt der Hauptversammlung vor, keine Dividende an die Aktionäre im Jahr 2023 auszuschütten.

Für das Jahr 2023 erwartet Vestas, dass die hohe Inflation in der gesamten Lieferkette und der Rückgang bei Windkraftanlagen Umsatz und Rentabilität negativ beeinflussen werden.

Das niedrigere Installationsniveau wird durch langsame Genehmigungsverfahren in Europa sowie eine gedämpfte Aktivität in den USA aufgrund des durch das Inflationsbekämpfungsgesetz erfolgten Booms im Vorfeld begleitet.

"Steigende Preise bei unserem Auftragseingang sind ein ausgleichender Faktor, der jedoch die Rentabilität von Vestas im Jahr 2023 weiterhin in Frage stellt."

Vestas Wind Systems - Aktie: Ausblick

Vestas Wind Systems rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 14 Mrd. und 15,5 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten soll bei minus zwei bis plus drei Prozent liegen.

Der Umsatz im Segment Service soll um fünf Prozent wachsen, bei einer Service-EBIT-Marge von ca. 22 Prozent. Für den Capex veranschlagen die Dänen im Gesamtjahr 2022 indes rund eine Mrd. Euro. (lim/rem)