Telenor und Alfa: Streit um Vimpelcom geht weiter
OSLO/MOSKAU - Der norwegische Telekommunikationskonzern Telenor (WKN: 591260) steckt zurzeit in einer Zwickmühle. Vimpelcom (WKN: 903602), der zweitgrößte russische Mobilfunknetzbetreiber, will den ukrainischen Mobilfunker Kyivstar kaufen. Doch für eine Cash-Transaktion reicht das Geld nicht. Aber es kommt noch besser: An beiden Unternehmen ist nicht nur Telenor, sondern auch die russische Alfa-Group beteiligt, die seit Wochen im Clinch liegen.
Um einen Ausweg aus dieser Situation zu finden, schlugen die Norweger ein Geschäft vor. Vimpelcom soll Kyivstar für fünf Mrd. US-Dollar kaufen. Im Gegenzug sollen bei Vimpelcom klare Verhältnisse geschaffen werden. Telenor hält derzeit 27 Prozent an der russischen Nummer zwei, Alfa 33 Prozent. Diese Konstellation sorgte in der Vergangenheit für Konflikte. Deswegen sollen beide Partner bis Ende März ein Gebot für den jeweiligen Anteil des Anderen machen - der Meistbietende gewinnt.
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