Sony will Finanzsparte auslagern und an die Börse bringen

Die Sony Group Corp. (ISIN: JP3435000009) kündigte bezüglich des Unternehmensstrategietreffens für das Geschäftsjahr 2023 am 18. Mai 2023 an, die Finanzsparte auszulagern.

Das japanische Technologieunternehmen habe mit der Prüfung einer Teilabspaltung und möglichen Börsennotierung der Aktien der Sony Financial Group Inc. (SFGI) begonnen.
Die Sony Financial Group Inc. ist im traditionellen Finanzdienstleistungsgeschäft aktiv und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Sony Group Corp.

Das in Tokio ansässige Unternehmen wird den Abspaltungsplan, der eine im Jahr 2020 abgeschlossene Übernahme in Höhe von 3,7 Mrd. US-Dollar rückgängig machen würde, prüfen.

Sony will weiterhin einen Anteil von "etwas weniger als 20 Prozent" der Aktien von SFGI halten, so dass das Finanzdienstleistungsgeschäft weiterhin die Marke Sony nutzen kann, hieß es in einer Erklärung.

Die verbleibenden Aktien sollen an ihre Aktionäre durch (Sachdividenden) ausgeschüttet werden. Die frischen Mittel aus dem Börsengang sollen für einen Investitionsschub in den Bereichen Spiele und Elektronik sorgen.

Die Durchführung der Abspaltung unterliegt allerdings noch den Genehmigungen der jeweiligen Börse sowie anderer relevanter Behörden. Der Zeitpunkt der Durchführung der Abspaltung steht noch nicht fest.

Die Abspaltung soll innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre in Betracht gezogen werden. Sony beabsichtigt, dass die Aktien von SFGI zumindest an einer inländischen Börse in Japan notiert werden.

Im Rahmen des Corporate Strategy Meeting 2023 gaben Chairman und CEO Kenichiro Yoshida und President, COO und CFO Hiroki Totoki zudem einen Einblick in die Wachstumsstrategien der einzelnen Geschäftsbereiche.

Im Jahr 2020 kündigte Sony eine Umstrukturierung seiner Konzernarchitektur an, die darauf abzielt, alle Geschäftsbereiche in gleichem Abstand zu verbinden.