Porsche Automobil Holding sammelt mit Anleihe 1,25 Mrd. Euro ein

Die Porsche Automobil Holding S.E. (ISIN: DE000PAH0038), nicht zu verwechseln mit der VW-Tochtergesellschaft Porsche AG, begibt eine weitere Unternehmensanleihe, ohne ein Rating zu besitzen.

Die Porsche S.E. hat nach ihrem Debüt am Anleihemarkt nun eine weitere Anleihe begeben, teilte das Unternehmen am 27. Juni 2023 mit. Das Volumen beläuft sich auf 1,25 Mrd. Euro.

Der neue Bonds besteht aus zwei Tranchen mit Laufzeiten bis September 2027 und September 2030 auf. Die vierjährige Tranche zahlt einen Kupon von 4,125 Prozent, die siebenjährige Tranche einen Kupon von 4,25 Prozent pro Jahr.

Die finanziellen Mittel dienen der teilweisen Ablösung der noch verbliebenen Bankenfinanzierung, die im Zusammenhang mit dem Erwerb von Stammaktien der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in 2022 aufgenommen wurde, hieß es.

„Ziel war es, die noch vorhandene Bankenfinanzierung weiter zu reduzieren und die Finanzierungskosten und Laufzeit zu optimieren“, sagt Dr. Johannes Lattwein, Vorstand für Finanzen und IT.

Die Anleihe wird am regulierten Markt der Börse Luxemburg zugelassen und an weiteren Börsenplätzen gehandelt. Die Platzierung wurde durch Bank of China, Citigroup, Deutsche Bank, ING, J.P. Morgan und UniCredit als Bookrunner begleitet.

Die börsennotierte Porsche S.E. ist Großaktionär der Volkswagen AG und auch der börsennotierten Porsche AG und daher vom Ergebnis des Wolfsburger und Stuttgarter Automobilkonzerns abhängig.

Die anhaltend hohe Inflation in vielen Regionen der Welt und die daraus resultierenden restriktiven geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken sollten sich zunehmend negativ auf die private Nachfrage auswirken.

Die Wachstumsaussichten werden zudem von anhaltenden geopolitischen Spannungen und Konflikten belastet. VW geht davon aus, dass die Auslieferungen an Kunden im Jahr 2023 bei rund 9,5 Millionen Fahrzeugen liegen.