Politik stärkt Online-Urheberrecht von Verlagen
Die Verlegerbranche reagiert entsprechend positiv auf das Signal aus Berlin. Man müsse sich gegen eine wirtschaftliche Nutzung der eigenen Inhalte rechtlich absichern können. Gleichzeitig wurde auch eine Abkehr von der „Gratis-Kultur“ des Internets gefordert. Verlage wie die Axel Springer AG (WKN: 550135) sprechen sich schon länger für inhaltlich geschützte Beiträge und ein damit verbundenes Abrechnungs- und Bezahlsystem aus.
Die Schwierigkeit für die Branche liegt indessen in der Einheitlichkeit des Systems. Nur wenn sich alle Verlage dafür aussprechen, Bezahl- und Abosysteme für die eigenen Inhalte einzurichten, können alle Marktteilnehmer davon profitieren. Derzeit sind die meisten Inhalte online frei verfügbar und nur ausgewählte Texte, etwa ein Leitartikel, sind exklusiv für Abonnenten einzusehen. Entsprechend scharf kritisieren Verlage daher auch Ambitionen der öffentlich-rechtlichen Medien. So werden kostenlose Apps mit Nachrichteninhalten von vielen Seiten als Wettbewerbsverzerrung wahrgenommen. (kat/ami)
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