New Oriental Education: Online-Tutor entlässt 60.000 Beschäftigte nach Eingriff aus Beijing
E-Learning: Online-Ausbildung
Die Aktien von Unternehmen aus dem Online-Ausbildungssektor in China haben im letzten Jahr den Großteil ihres Wertes verloren, nachdem die Regierung in Beijing das Geschäftsmodell besagter Unternehmen mehr oder weniger verbot.
Unternehmen, die Nachhilfeunterricht in der Schule anbieten, sollen in gemeinnützige Organisationen umgewandelt werden, so der Plan von chinesischen Behörden aus dem Juli 2021.
Das löste direkt heftige Kursstürze bei Unternehmen wie Youdao Inc., Koolearn Technology Holding Ltd., New Oriental Education & Technology Group, Tal Education sowie Gaotu Techedu aus.
Lokale Aufsichtsbehörden genehmigen keine neuen außerschulischen Bildungsunternehmen mehr, die K-9-Nachhilfedienste für den chinesischen Pflichtlehrplan anbieten wollen.
Ferien- und Wochenendnachhilfe in Schulfächern sollen ebenfalls verboten werden. Zudem seien Verbote von Börsengängen und Investitionen von börsennotierten Unternehmen möglich, hieß es bereits im Vorfeld.
Der regulatorische Angriff in China im letzten Jahr erfolgte sozusagen aus dem Nichts und spiegelt eine breitere Kampagne gegen schnell wachsende chinesische Internetunternehmen wider.
Kinder würden von diesen Unternehmen gestresst und Eltern mit zu hohen Kosten belastet werden, so der Vorwurf der Regulierer. Verantwortlich für diese rigorosen Maßnahmen ist Chinas Bildungsministerium.
Die New Oriental Education & Technology Group Inc. (Nasdaq: EDU, ISIN: KYG6470A1168) hat 2021 daraufhin 60.000 Stellen abgebaut und wird nun das Geschäftsmodell umstellen. Im Vorfeld wurden bereits zahlreiche Nachhilfezentren geschlossen.
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