China will Ausbildungssektor in Non-Profit-Organisationen umwandeln – Aktien von Youdao, New Oriental Education, Tal Education sowie Gaotu Techedu im freien Fall

Die Regierung in Beijing erwägt, Unternehmen, die Nachhilfeunterricht in der Schule anbieten, in gemeinnützige Organisationen umzuwandeln, berichtete heute der 21st Century Business Herald zuerst.

Heute gerät der gesamte Bildungstechnologie-Sektor unter massiven Abgabedruck und die Aktien von Unternehmen wie Youdao Inc. (NYSE: DAO), einer Unit von NetEase, Koolearn Technology Holding Ltd., New Oriental Education & Technology Group, Tal Education sowie Gaotu Techedu stürzen ab.

Möglicherweise wird es diesen Unternehmen in Zukunft nicht mehr erlaubt sein, Kapital zu beschaffen oder an die Börse zu gehen, so Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Lokale Aufsichtsbehörden sollen demnach keine neuen außerschulischen Bildungsunternehmen mehr genehmigen, die Nachhilfe für den chinesischen Pflichtlehrplan anbieten wollen.

Bestehende Online-Plattformen sollen derweil überprüft werden. Ferien- und Wochenendnachhilfe in Schulfächern soll ebenfalls verboten werden. Zudem seien Verbote von Börsengängen und Investitionen von börsennotierten Unternehmen möglich.

Der regulatorische Angriff sozusagen aus dem Nichts spiegelt eine breitere Kampagne gegen schnell wachsende chinesische Internetunternehmen wie Ant Group, Alibaba, Didi Global Inc., Pinduoduo Inc. und Tencent Holdings Ltd. wider.

Auch Alibaba mit Zuoyebang, ByteDance Ltd., NetEase mit Youdao und Tencent Holdings mit Yuanfudao sind in den rasant wachsenden Ausbildungs- und Nachhilfesektor eingestiegen.