Netflix: Auf welche Entwicklungen Anlegerinnen und Anleger beim Streaming-Dienst achten müssen

Analysten erwarten beim weltweit größten Streaming-Dienst mit Unternehmenssitz in Los Gatos 2,4 Millionen neue Abonnenten netto. Das Aussetzten des Geschäftes in Russland kostete bereits rund eine Millionen Abos.

Die Abonnentenakquise bei Netflix Inc. (Nasdaq: NFLX) hat noch nicht wieder das Niveau vor dem Covid-19 Ausbruch erreicht, was auf einen zunehmenden Wettbewerb und auch vorsichtigere Konsumentenausgaben schließen könnte.

Im letzten Quartal konnte Netflix noch insgesamt 8,28 Millionen neue zahlende Abonnement-Kunden hinzugewinnen, wobei ein Großteil davon aus dem europäischen Raum und der APAC-Region stammten.

Das Umsatzwachstum von Netflix konnte zuletzt mit einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal stabil gehalten werden, verlangsamte sich aber zum Vorjahr mit 21,5 Prozent deutlich.

Zudem sollten Anlegerinnen und Anleger auf die operative Marge von Netflix achten, die sich im letzten Quartal mit nur noch 8,2 Prozent sowohl zum Vorquartal als auch zum Vorjahr deutlich verschlechterte.

Netflix verbrennt derzeit sehr viel Geld, sowohl der operative Cash-Flow als auch der Free Cash-Flow lagen im letzten Quartal im negativen dreistelligen Millionen-US-Dollar-Bereich.

Neben Abonnentenzahl, Unternehmensumsatz und Marge sollte auch der ARPU beobachtet werden, also der durchschnittliche Umsatz pro User im Monat, der zuletzt bei 14,78 US-Dollar lag und um neun Prozent zum Vorjahr zulegen konnte.