Micron Technology: Schwache Prognose des Speicherchip-Produzenten schockt Wall Street und Branche

Micron Technology - Aktie: Quartalszahlen

Der Umsatz (US-GAAP) von Micron Technology Inc. (Nasdaq: MU, ISIN: US5951121038) erhöhte sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 um 16 Prozent zum Vorjahr auf 8,642 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 7,422 Mrd. US-Dollar).

Im Vorquartal lag das Wachstum des US-Halbleiterunternehmens noch bei 25 Prozent (Q1 2022: 33 Prozent), verlangsamte sich also weiter deutlich.

Die Bruttomarge betrug indes im gleichen Zeitraum 46,7 Prozent (Vorquartal: 47,2, Vorjahr: 42,1 Prozent) und das operative Ergebnis 3,004 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 1,799 Mrd. US-Dollar).

Der größte US-amerikanische Hersteller von Speicherchips wies zudem ein Nettoergebnis von 2,626 Mrd. US-Dollar aus (Vorjahr: 1,735 Mrd. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug 2,34 US-Dollar (Vorjahr: 1,52 US-Dollar).

Micron Technology mit Sitz in Boise, Idaho erwirtschaftete zudem im Berichtszeitraum einen operativen Cash-Flow in Höhe von 3,838 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 3,560 Mrd. US-Dollar). Der Free Cash-Flow betrug 1,310 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 1,518 Mrd. US-Dollar).

Der US-amerikanische Halbleiterproduzent erreichte damit seine eigene Prognose für den Unternehmensumsatz, das Bruttomargen-Ziel und das angepeilte Ergebnis je Aktie.

„Micron hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres einen Rekordumsatz erzielt […] In letzter Zeit hat sich das Nachfrageumfeld in der Branche abgeschwächt, und wir ergreifen Maßnahmen, um unser Angebotswachstum im Geschäftsjahr 2023 zu drosseln“, so President and CEO Sanjay Mehrotra.

Zuvor ging Mehrotra noch davon aus, dass die Nachfrageaussichten für das Geschäftsjahr 2022 „stark“ bleiben werden.

Micron Technology Inc. will bei DRAMs und NAND-Speicher-Lösungen von langfristigen Trends in den Bereichen Rechenzentrum, Intelligent Edge und Anwender-Endgeräte profitieren.