Megvii: Chinesisches KI-Startup plant 500 Mio. Dollar IPO in Hongkong

Aktuell wird das Unternehmen Megvii mit mehr als vier Mrd. US-Dollar bewertetet. Kunden sind neben der Regierung auch Alibaba (inkl. Ant Financial), China Mobile, Huawei Technologies Co. Ltd. und die Lenovo Group Ltd.

Im letzten Jahr erwirtschaftete Megvii einen Verlust in Höhe von 3,35 Mrd. Renminbi (Vorjahr: minus 759 Mio. Renminbi) oder rund 472 Mio. US-Dollar bei einem Umsatz von 1,43 Mrd. Renminbi (2016: 67,8 Mio. Renminbi).

Im ersten Halbjahr 2019 lag der Umsatz des Unternehmens bei 948,9 Mio. Renminbi und der Verlust bei 5,2 Mrd. Renminbi.

Die frischen Mittel aus dem Börsengang will Megvii für Forschung und Entwicklung, Marketing und Sales sowie für die internationale Expansion und strategische Beteiligungen einsetzen.

Das IPO begleiten die US-Großbanken Citigroup, Goldman Sachs und JPMorgan Chase. Wann genau dieser stattfindet und wie hoch der Preis je Aktie ist, steht noch nicht fest. Gerechnet wird mit dem vierten Quartal beim Börsengang.

Megvii zählt zu den größten KI-Startups in China und steht im Wettbewerb zu Unternehmen wie SenseTime und Yitu, die ebenfalls große Summen von Investoren erhalten haben.

Im Zuge der Unruhen in Hongkong dürfte der Börsengang für Aufmerksamkeit sorgen, denn Gesichtserkennungs-Technologien sind verpönt. In den USA könnte Megvii zudem auf der Black List landen.

Eine schwache Konjuktur in China und der völlig aus dem Ruder gelaufene  Handelsstreit zwischen China und den USA sind weitere Negativ-Faktoren. (ame/rem)