Leichte Absenkung der TAL-Entgelte: Jeder gesparte Euro bringt den zukunftssicheren Glasfaserausbau voran

Letzte Meile

Mittwoch, 20. April 2016 um 15:03

Derzeit – seit 1. Juli 2013 – liegen die Entgelte für den Zugang zur letzten Meile noch bei 10,19 Euro pro Monat für die Anmietung der TAL am Hauptverteiler (HVt) und 6,79 Euro monatlich bei Anmietung am Kabelverzweiger (KVz – der „graue Kasten“ am Straßenrand). Dieser Betrag muss von alternativen Netzbetreibern an die Deutsche Telekom als Infrastrukturinhaber gezahlt werden. Die aktuellen TAL-Entgelte gelten noch bis 30. Juni dieses Jahres. Für den Zeitraum danach hatte die Deutsche Telekom Entgelte von 11,20 Euro für die HVt-TAL und 7,51 Euro für die KVz-TAL beantragt.

Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Berechnungsmethodik sieht einen möglichst reibungslosen Übergang von reinen Kupfernetzen hin zu auf Glasfaser basierenden Netzen der nächsten Generation (NGA-Netzen) vor. Im Gegensatz zum bisherigen deutschen Berechnungsmodell, das die Wiederbeschaffungskosten des gesamten (historischen) Kupfernetzes zu heutigen Preisen zur Grundlage hat, berücksichtigt das EU-Modell diejenigen Infrastrukturkomponenten – so etwa Kabelkanäle und -schächte, Rohre, Gräben oder Masten –, die beim Übergang zu Glasfasernetzen weiterhin genutzt werden können. Die Kosten solcher (im Wesentlichen bereits abgeschriebener) Elemente werden bei der Berechnung der fiktiven Wiederbeschaffungskosten dementsprechend in Abzug gebracht. Durch die aus dieser Berechnungslogik resultierenden, günstigeren TAL-Entgelte bleibt es alternativen Netzbetreibern auch weiterhin möglich, zunächst die notwendigen Investitionsmittel zu erwirtschaften, um im Anschluss direkte Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude oder die Wohnung (FTTB / FTTH) auszurollen.

Der BREKO setzt auch auf diesen Weg, um die Quote der alternativen Netzbetreiber an der Verfügbarkeit ultraschneller Glasfaseranschlüsse (FTTB / FTTH) stetig sowie deren Gesamtzahl deutlich nach oben zu treiben. Schon heute (Stand: Mitte 2015) erfolgen mehr als 80 Prozent des Glasfaserausbaus (FTTB / FTTH) in Deutschland durch die alternativen Netzbetreiber. Von den aktuell rund 2,65 Millionen FTTB-/FTTH-Anschlüssen werden mit 1,28 Millionen knapp die Hälfte aller direkten Glasfaseranschlüsse von Netzbetreibern des BREKO zur Verfügung gestellt. Bis 2018 soll die Zahl der von den BREKO-Netzbetreibern bereitgestellten, ultraschnellen Glasfaseranschlüsse (FTTB / FTTH) noch einmal erheblich auf dann 4,2 Millionen Anschlüsse ansteigen.

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