JinkoSolar: Bonitas Research erhebt schwere Betrugsvorwürfe

Zudem seien 42 Mio. US-Dollar an Zöllen in den Büchern weggelassen worden, für die JinkoSolar in Südafrika weiterhin haftet. Der Short-Seller glaubt zudem, dass das Eigenkapital von JinkoSolar wertlos sei.

JinkoSolar dementierte heute den gestern veröffentlichten Bericht von Bonitas Research und wies die Vorwürfe zurück. Der Bericht enthalte „zahlreiche Fehler, unbegründete Aussagen und Angaben und sei irreführend“.

Das chinesische Unternehmen behält sich nun das Recht vor, angemessene rechtliche Schritte gegen Bonitas Research einzuleiten und die Vorwürfe zu widerlegen.

Gleichzeitig erhöhte JinkoSolar heute die Umsatz-Prognose für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2019 und bestätigte den Ausblick 2020. Zudem kündigte Chairman Li an, bis zum 31. März 2020 insgesamt 200.000 JinkoSolar-Aktien (ADRs) zu kaufen.

JinkoSolar Aktie - Ausblick

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2019 rechnet die JinkoSolar Holding Co. Ltd. nunmehr mit Solarmodule-Auslieferungen in Höhe von insgesamt 4,5 GW bis 4,6 GW (zuvor: 4,2 GW bis 4,4 GW).

Der Umsatz soll nun in einer Bandbreite von 1,35 Mrd. bis 1,38 Mrd. US-Dollar (zuvor: 1,17 Mrd. bis 1,23 Mrd. US-Dollar) und die Bruttomarge bei 18 bis 20 Prozent (zuvor: 18,5 bis 20,5 Prozent) liegen.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2019 erwartet der Solarzellen-Spezialist bei den Auslieferungen nunmehr eine Spanne von 14,3 bis 14,4 GW (zuvor: 14 GW bis 14,2 GW).

JinkoSolar gab darüber hinaus einen Ausblick auf 2020 und erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2020 bei den Auslieferungen weiterhin eine Bandbreite von 18 bis 20 GW.

Die Wall Street zeigt sich vorsichtig und die Aktie gab gestern Abend nach Börsenschluss in den USA weiter ab. (lim/rem)