JD.com: Langsameres Wachstum und Verlust lässt Aktie regelrecht abstürzen

E-Commerce: Online-Handel und Logistik

Donnerstag, 10. März 2022 um 12:34

SHANGHAI (IT-Times) - Der chinesische E-Commerce Spezialist JD.com Inc. hat heute seine Ergebnisse für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2021 veröffentlicht und erneut ein nachlassendes Umsatzwachstum bestätigt.

JD.com Aktie: Quartalsergebnis

Der Nettoumsatz von JD.com Inc. (Nasdaq: JD) wuchs im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf knapp 275,91 Mrd. Yuan bzw. knapp 43,3 Mrd. US-Dollar.

Damit verlangsamte sich die Wachstumsdynamik der E-Commerce- und Logistik-Plattform zum Vorquartal (218,71 Mrd. Yuan) mit einem Umsatzplus von 25,5 Prozent sowie zum zweiten und ersten Quartal 2021 mit 26,2 bzw. 39 Prozent erneut.

Der Netto-Service-Umsatz betrug indes im Berichtszeitraum knapp 41,23 Mrd. Yuan, ein Wachstum von 28,3 Prozent zum Vorjahr. Um 22,1 Prozent zum Vorjahr auf knapp 234,67 Mrd. Yuan wuchs indes der Netto-Produkt-Umsatz.

JD.com erzielte ein operatives Ergebnis im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahres in Höhe von minus 391,99 Mio. Yuan oder minus 61,51 Mio. US-Dollar, deutlich weniger als noch im Vorjahr mit plus 594,95 Mio. Yuan.

Damit betrug die operative Marge (Non-GAAP) der Online-Handelsplattform insgesamt ein Prozent (Vorquartal: 2,1 Prozent, Vorjahr: 0,5 Prozent).

Die chinesische E-Commerce und Logistik-Plattform JD.com Inc. wies zudem ein Nettoergebnis von minus 5,32 Mrd. Yuan oder minus 834,62 Mio. US-Dollar aus (Vorjahr: plus 24,282 Mrd. Yuan).

Das Ergebnis je Aktie (ADS, verwässert) lag im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 somit bei minus 0,52 US-Dollar. JD.com erzielte einen Free Cash-Flow von 6,472 Mrd. Yuan (Vorjahr: knapp 5,214 Mrd. Yuan) bzw. knapp 1,016 Mrd.US-Dollar.

„JD.com hat eine gesunde Wachstumsdynamik beibehalten“, sagt Lei Xu, Präsident von JD.com, sprach aber auch von einem „dynamischen externen Umfeld“. JD.com Inc. wächst damit deutlich schneller als der durch die Regierung in Beijing unter Beschuss geratene Haupt-Kontrahent Alibaba Group Holding.