Hoffnungsschimmer bei Yingli Green - Schafft das Unternehmen nach schwarzen Zahlen die Wende?

Dabei konnte das Unternehmen laut Yingli-Finanzchef Yiyu Wang einige Fortschritte erzielen. Die Zinsraten wurden gesenkt, zudem gewährten einige Gläubigerbanken dem Unternehmen einen Zahlungsaufschub.

Dennoch bleibt der Schuldenberg insgesamt weiter hoch. Per Ende des ersten Quartals summierten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten auf 1,35 Mrd. US-Dollar, die gesamten Schulden auf 2,28 Mrd. US-Dollar. Dem standen nur liquide Mittel von 138 Mio. Dollar in der Bilanz gegenüber.

Yingli Green will mehr Solarmodule verkaufen

Trotz der weiterhin schwierigen Finanzlage will Yingli den Photovoltaik-Absatz weiter steigern. Im laufenden zweiten Quartal 2016 will das Solarunternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 580 bis 620 Megawatt zur Auslieferung bringen und damit eine Bruttomarge von 18 bis 20 Prozent erreichen.

Auf Jahressicht visiert Yingli Green eine Absatzsteigerung von 2,35 Gigawatt in 2015 auf 2,6 bis 3,0 Gigawatt bei den Solarmodulen in 2016 an, wodurch die Produktionskapazitäten um 85 Prozent ausgelastet sein sollen.

Ob die Rechnung des Managements aufgeht, bleibt abzuwarten, denn zuletzt wurden wieder Spekulationen über mögliche Überkapazitäten im PV-Markt laut. (ami)

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