Fusion von Siemens und Gamesa - das sind die Konsequenzen für den weltweiten Windenergiemarkt

Windturbinen-Hersteller

Dienstag, 14. März 2017 um 12:42

MÜNCHEN (IT-Times) - Die Siemens AG darf den spanischen Onshore-Windkraftanlagen-Entwickler und Wettbewerber Gamesa übernehmen. Die Europäische Kommission hat die Genehmigung ohne Auflagen erteilt.

Siemens - Windturbinen - Offshore Windpark

Die Übernahme-Transaktion

Die Zusammenlegung bzw. das Closing der beiden Windenergie-Sparten Siemens Wind Power und Gamesa ist nunmehr für Anfang April 2017 geplant, nachdem die Fusion im Firmenregister von Vizcaya eingetragen wurde.

Siemens Wind Power stärkt damit die bislang vergleichsweise kleinere Onshore Sparte, also Windkraftanlagen, die auf dem Land errichtet werden. Onshore-Windturbinen sind das Kerngeschäft der spanischen Gamesa, ein Feld, auf dem sich auch die Hamburger Nordex S.E. tummelt.

Ziel der Fusion ist es, einen weltweit führenden Anbieter von Windenergie zu entwickeln, der in allen relevanten Märkten aktiv ist, kommentierte Ignacio Martín, Executive Chairman und CEO von Gamesa, die Pläne beider Unternehmen.

Die uneingeschränkte Freigabe der Europäischen Kommission unterstützt nun das Vorhaben der beiden Gesellschaften. Bereits im Oktober 2016 haben die Aktionäre von Gamesa mit einer Mehrheit von 99,75 Prozent den Zusammenschluss befürwortet.

Der neue Player im weltweiten Windenergie-Markt

Mit der Akquisition von Gamesa durch die Siemens AG entsteht auch der weltweit größte Windturbinenhersteller - vor Größen wie der chinesischen Xinjiang Goldwind Science & Tech (Goldwind) und der dänischen Vestas Wind Systems A/S.

Allein der Offshore-Windenergiemarkt soll bis 2022 jährlich um 25 Prozent wachsen ein Segment, auf dem die Münchener Siemens AG bislang ihren Schwerpunkt setzte.

Geleitet wird das neue Windkraft-Unternehmen mit rund 22.000 Mitarbeitern und Hauptsitz in Zamudio (Spanien) vom bisherigen Executive Chairman von Gamesa, Ignacio Martín. Das Onshore-Geschäft wird dabei von Spanien aus gesteuert.

Meldung gespeichert unter: Mergers & Acquisitions (M&A), Siemens, Hintergrundberichte, Windkraft

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