Foxconn: Apple-Lieferant aus Taiwan nimmt mehr Abstand zu China und rechnet 2023 mit einem schwachen Geschäft

Die Foxconn Technology Group, eine Tochtergesellschaft der Hon Hai Precision Industry Co. Ltd. (ISIN: TW0002317005) und einer der größten Zulieferer von Apple, plant, in Zukunft weniger auf China zu setzen.

Der in Taiwan ansässige Auftragsfertiger macht rund 70 Prozent seines Umsatzes auf dem chinesischen Festland, sagt der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Young Liu.

In Zukunft will sich der Konzern auch regional diversifizieren. Dazu sollen neue Produktionsstandorte außerhalb von China errichtet werden.

Der Umsatz von Foxconn belief sich im Jahr 2022 auf 6,6 Billionen New-Taiwan-Dollar (NT-Dollar), was etwa 215 Mrd. US-Dollar entspricht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um zwei Prozent auf 141,5 Mrd. NT-Dollar.

Im vierten Quartal 2022 stieg der Umsatz von Foxconn Technology um vier Prozent zum Vorjahr auf 1,963 Billionen NT-Dollar. Das Nettoergebnis fiel um zehn Prozent auf 40 Mrd. NT-Dollar.

"Es ist eine grundlegende Wahrheit, dass arbeitsintensive Industrien in Länder mit niedrigem BIP verlagert werden", sagte Liu. Diese Volkswirtschaften wachsen mit der Entwicklung der arbeitsintensiven Industrien, was wiederum eine weitere Runde von Verlagerungen auslöst".

Das taiwanesische Unternehmen Foxconn ist vor allem für die Montage von iPhones und anderen Produkten von Apple Inc. in großen Fabriken auf dem chinesischen Festland bekannt.
Foxconn hat im Rahmen der geografischen Expansion insbesondere Indien im Visier, wo bereits ein Teil der iPhone-Modelle von Apple Inc. produziert werden.