Foxconn: Apple-Lieferant zieht beim Joint Venture mit Vedanta in Indien den Stecker

Die Foxconn Technology Group, eine Tochtergesellschaft der Hon Hai Precision Industry Co. Ltd. (ISIN: TW0002317005) und einer der größten Zulieferer von Apple, zieht sich aus einem Chip-Projekt in Indien zurück.

Im 19,5 Mrd. US-Dollar teuren Projekt mit dem indischen Mischkonzern Vedanta sollten ursprünglich Halbleiter- und Displaykomponenten hergestellt werden.

Dieser Schritt ist ein schwerer Schlag für die Ambitionen des indischen Premierministers Narendra Modi, das Land in ein global aktives High-Tech-Produktionszentrum zu verwandeln und ausländische Investoren anzulocken.

US-amerikanische Unternehmen, darunter Apple, drängen ihre Zulieferer angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen dazu, ihre Lieferketten über das chinesische Festland hinaus zu diversifizieren.

Der in Taiwan ansässige Auftragsfertiger macht rund 70 Prozent seines Umsatzes auf dem chinesischen Festland, sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Young Liu. im Vorfeld.

In Zukunft will sich der Technologiekonzern auch regional diversifizieren. Dazu sollen neue Produktionsstandorte außerhalb von China errichtet werden.

Arbeitsintensive Industrien werden in Länder mit niedrigem BIP verlagert. Volkswirtschaften wachsen mit der Entwicklung der arbeitsintensiven Industrien, was wiederum eine weitere Runde von Verlagerungen auslöst.