EU-Parlament verabschiedet Markets in Crypto Act (MiCA) für die Regulierung von Krypto-Assets

Kryptowährung (digitale Währung)

Freitag, 21. April 2023 um 16:33

BRÜSSEL (IT-Times) - Das Europäische Parlament hat den Markets in Crypto Act (MiCA) verabschiedet und damit den Weg für eine umfassende Regulierung von sogenannten Kryptowährungen in Europa bereitet.

Europäisches Parlament

Das Europäische Parlament hat gestern über die Verabschiedung der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) abgestimmt.

Die Verordnung würde harmonisierte Regeln für Krypto-Assets auf EU-Ebene schaffen und damit Rechtssicherheit für Krypto-Assets bieten, die nicht unter die bestehenden EU-Rechtsvorschriften fallen.

Die MiCA-Verordnung zielt vor allem darauf ab, Anleger zu schützen und die Finanzstabilität zu gewährleisten und gleichzeitig Innovationen zu ermöglichen und die Attraktivität des Krypto-Asset-Sektors zu fördern.

In der Verordnung werden drei Arten von Krypto-Vermögenswerten festgelegt und abgedeckt, nämlich vermögensbezogene Token (ART), elektronische Geld-Token (EMT) und andere Krypto-Vermögenswerte, die nicht unter das bestehende EU-Recht fallen.

Die Rechtsvorschriften regeln die Emission und den Handel mit Krypto-Assets sowie gegebenenfalls die Verwaltung der zugrunde liegenden Vermögenswerte und enthalten zusätzliche Vorschriften für "bedeutende" ART und EMT.

Die aus den Verhandlungen hervorgegangene Vereinbarung zielt darauf ab, Liquidität und Rückzahlung zu sichern, und sieht die Einbeziehung der Umweltauswirkungen von Krypto-Assets in die Mitteilungen an die Anleger vor.

MiCA wird insbesondere neue Regeln für Stablecoins einschließlich Asset-Referenced Tokens (ARTs), E-Money Tokens (EMTs) und Utility Tokens festlegen.

Der Markets in Crypto Act unterscheidet Stablecoins durch die Definition von ARTs, die an mehrere Währungen, Rohstoffe oder Kryptowährungen gebunden sind, und EMTs, die an eine einzige Währung gekoppelt sind.

Utility-Token sollen den Zugang zu einer Ware oder Dienstleistung ermöglichen, die vom Emittenten des Tokens bereitgestellt wird.

Emittenten von ARTs und EMTs müssen von der irischen Zentralbank (Central Bank of Ireland) zugelassen werden und ein Weißbuch mit Informationen für Anleger veröffentlichen.

Außerdem müssen sie eine ausreichend liquide Reserve im Verhältnis 1:1 bilden und weitere regulatorische Anforderungen erfüllen. Die Europäische Bankaufsichtsbehörde (EBA) wird für die Beaufsichtigung von Emittenten bedeutender ARTs und EMTs zuständig sein.

Meldung gespeichert unter: Europäische Union (EU), Blockchain, Europäisches Parlament (EU-Parlament), Kryptowährung, Bitcoin, Marktdaten und Prognosen, Internet

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...